Thema: Wie können wir ihr Mut machen?

Hallo ihr Lieben,

habe vor einigen Tagen schon mal einen Beitrag geschrieben.... Leider hat sich nun die Diagnose Glioblastom bestätigt.... Ich habe am Telefon keine Worte gefunden, obwohl bereits damit gerechnet....Ich weiß nicht, wie ich damit umgehen soll, meine liebenswerte, starke Schwiegermama so schwach und zerbrechlich zu wissen.... Sie ist nach der Diagnose heute absolut fertig, hat mich gefragt, ob ich ihre Grabrede ( arbeite beim Bestatter ) schon fertig habe.... Ich habe ihr gesagt, sie darf sich jetzt nicht hängen lassen, sie muss kämpfen.... Die Ärzte wollen eine kombinierte Chemo/Bestrahlung machen........Mein Mann ist noch immer bei seinem Vater, ich habe Angst davor, wenn er nachher nach Hause kommt.... Ich weiß nicht, ob ich es ertrage, ihn so zu sehen....Ich weiß im Moment gar nichts, wie alles weiter geht.... Ich hoffe und bete, dass die Therapie anschlägt und ihr damit noch ein paar wundervolle Jahre geschenkt werden.....
Ist es ratsam, einen Psychologen hinzu zu ziehen?
Danke für's zuhören....

Liebe littlekids83,

fühl dich jetzt einfach gedanklich von mir in den Arm genommen und getröstet.Es ist ein Schock und es ist völlig normal, dass dir jetzt die Zukunft deiner Schwiegermutter und der ganzen Familie nur traurig und schwer vorkommt.

Aus meiner Erfahrung legt sich das bei allen nach einer gewissen Zeit. Wenn du und deine Familie jetzt meint, Hilfe zu brauchen, gehe dem unbedingt nach. Am besten sind eben halt Psychoonkologen .

Über den Tod, oder was ich viel lieber schreibe "ins Licht gehen" zu sprechen finde ich nicht schlecht. Es kann durchaus tröstlich und sogar kraftspendend sein.

Wir haben von Anfang an klar gemacht, das er hier zu Hause stirbt. Das wussten alle Ärzte.

Trotzdem behaupte ich, das es auch gute Zeiten mit einem Glioblastom gibt.

Wir schicken dir jetzt ganz viel Energie , aber auch , schreib ich gerne
eine "kleine Ruheinsel, nur für dich"

Gramyo und Mann in anderem "Sein"