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Thema: Wie lange dauern die Nebenwirkungen an nach der Radiochemotherapie?

Wie lange dauern die Nebenwirkungen an nach der Radiochemotherapie?
Jenny Herz
04.08.2019 21:47:31
Hallo Zusammen,

bei meinem Mann ging die Radiochemotherapie genau bis zum 14.6.2019 (Stupp-Schema mit Temodal). Den ersten Zyklus mit Temodal hatte er vom 22.7. bis 26.7. jetzt gerade nimmt er nur Weihrauch, Aciclovir täglich und Cotrim 3mal die Woche! Während des ersten Zykluses ging es ihm die letzen drei Tsge echt nicht gut ( Müdigkeit, Schlappheit und Übelkeit) danach ging es ihm wieder besser! Aber seit gestern mach ich mir echt sorgen, denn er ist von den einem schlaf in den anderen gefallen! Obwohl wir zwei kleine Jungs haben und es echt laut manchmal wird zuhause, hat er einfach immer weitergeschlafen... heute hat er Druck auf seinem linken Auge ( Narbe ist auch auf der linken Seite) und etwas Schwindel... das ganze Wochenende war er gar nicht anwesend quasi... das erste MRT nach der Therapie haben wir erst am 8.8. aber ich weiß nicht, wenn das so weiter geht müssen wir doch schon eher hin... wie ging es euch nach der Radiochemotherapie? Kennt ihr diese Beschwerden? Mein Papa hatte vor 20 Jahren ein Hirntumor, war aber gutartig und er meinte, dass er auch heute manchmal solche Tage hat, wie mein Mann... bin echt Ratlos
Jenny Herz
JenniferH
08.08.2019 17:20:14
Hallo Jenny,

sehe gerade das MRT ist heute.
Bei mir war der Ablauf ähnlich. Ein MRT würde dann im Krankenhaus gemacht. Ich habe die Müdigkeit/Abgeschlagenheit nicht mehr ausgehalten...
Es zeigte sich ein Rezidiv, dass ziemlich schnell gewachsen ist, deshalb Verdacht auf Glioblastom- was sich nicht bestätigte. Fridolin (so heisst mein Tumor) ist fein weiterhin ein Astro II geblieben... Direkt also OP und seitdem geht es mir wirklich um einiges besser! Die Chemo Phase macht mir aber weiterhin immer wieder zu schaffen ... im Prinzip 2Wochen Fit, 2 Wochen nicht so Fit;)
Ich drücke euch die Daumen!
JenniferH
Jenny Herz
08.08.2019 20:16:08
Liebe JenniferH,

Das ist lieb von dir! Ja das MRT war heute. Eine Stelle ist weg, die andere ist kleiner geworden und noch eine weitere etwas größer. Aber irgendwie sind wir trotzdem erleichtert. Haben das MRT ca.7,5 Wochen nach Bestrahlung gemacht und wir hoffen einfach das die nächsten Zyklen noch mehr anschlagen werden. Habe ich es richtig verstanden, dass Fridolin :-) (echt witziger Name) erst operiert wurde, dann kam Rezidiv (Entfernung durch Biopsie) dann chemo und Bestrahlung??? Wir haben uns jetzt nämlich weitere Meinungen eingeholt und irgendwie spricht die Mehrheit jetzt von einer zweitop...

LG
Jenny Herz
JenniferH
09.08.2019 00:04:00
Liebe Jenny,

kurz zum Verlauf ( ist vlt übersichtlicher)

Dez. 2018 Diagn. Astro II
Jan. 2019 Op- nur Biopsie -Rest inoperabel ( Bananenförmig , links temporal und saß am Sprach&Bewegungszentrum)
Feb. 2019 6 Wochen Bestrahlung (54GY) & Gleichzeitig Chemopillen 6Wochen- ging also alles bis ca. 25.03.
Im April dann nächste Chemo-Pillen a 5 Tage
Ca. Um Anfang/ Mitte Mai rum Müdigkeit & Schwindel-würde beides immer heftiger , sodass ich kaum mehr „anwesend“ war. Dann war um den 23.05 klar, ich geh ins Krankenhaus! (MRT wäre erst Ende Juni gewesen also knapp ein halbes Jahr nach der 1.Op- Strahlentherapeut meinte damals, nach 3 mon. wäre das MRT aufgrund Bestrahlung nicht aussagekräftig.
Also eben im Mai KH - dann die Diagn. Rezidiv.
Der vorige Tumor weg,.. Bestrahlung und Chemo haben also gut gearbeitet aber eben - wieso auch immer - ganz schnell ein Rezidiv da... alle schockiert , muss sofort raus.
24.05. 2.Op , anstehenden Chemozyklus im Mai ausfallen lassen ( wg Op)
Juni 2019 Chemozyklus
Juli 2019 Chemozyklus
Aug 2019 Chemozyklus steht an
2.Op selbe stelle rein wie bei der ersten und lt. MRT nach Op nix zu sehen!!
Mir gehts wesentlich besser ( Müdigkeit & Schwindel -toitoitoi- weg ( bis auf das übliche;))) Mein Mann sagt zu mir: ( nach Op2) Schon auf der Intensiv warst du wieder du! Nicht wie vorher.. ich hoffe mein Gerede ist nachvollziehbar und verständlich ( ich versteh ja selbst nur die Hälfte;))
Fridolin heisst es übrigens damit zumindest mein ( fast) 4-Jähriger ansatzweise verstehen kann wieso Mama ist wie ist und schon dreimal im Krankenhaus war ... Ok,soviel dazu :) .
JenniferH
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