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Thema: Wie lange ist man nach Op arbeitsunfähig?

Wie lange ist man nach Op arbeitsunfähig?
Liese
11.07.2015 22:06:17
Mir wurde am 28.4.15 ein Hypophysenadenom transnasal entfernt. Von 9.6.-7.7. war ich dann zur Reha. Ich wurde arbeitsunfähig entlassen, plane in absehbarer Zeit mit der stufenweisen Wiedereingliederung ins Berufsleben zurück zu kehren. Meine Beschwerden und Belastungsfähigkeit haben sich verbessert, der Normalzustand ist noch nicht erreicht. Hydrocortison konnte abgesetzt werden. Aber Minirin brauch ich, um nicht ständig auf Toilette zu müssen und nicht solchen Durst zu haben.
Wie war das bei anderen Betroffenen nach der Op?
LG von Liese
Wann konntet ihr wieder arbeiten?
Liese
g.hartman
12.07.2015 14:25:38
Hast du wirklich keine anderen Sorgen? Geh' arbeiten wenn DU dich danach fühlst ... andere fühlen und empfinden doch anders ... kümmere dich um dich und lass es dir erstmal gut gehen!
g.hartman
Amnatou
12.07.2015 15:12:04
Liebe Liese
wie Du weisst, kann ich Dir Deine konkrete Frage nicht beantworten.
Bist Du mit Deinem Arbeitgeber in Kontakt? Idealerweise stellt er Dir einen Arbeitsplatzcoach für die Wiedereingliederung zur Verfügung. Es gibt beim Wiedereinstieg 2 Gefahren, entweder Du hast an Dich selbst zu hohe Erwartungen oder der Arbeitgeber hat sie bezüglich Arbeitsqualität und Effizienz. Wenn Du dann nicht in der Lage bist, die Erwartungen zu erfüllen, kann man sich die Folgen auf die Psyche und den weiteren Heilungsverlauf gut ausrechnen. Deshalb wäre es wichtig, die Wiedereingliederung rechtzeitig und gemeinsam mit dem Arbeitgeber und evtl. auch mit dem Arzt zu planen und zu gestalten. Auch wenn es unangenehm ist und auch die eigene Privatsphäre tangiert wird, kann es vorteilhaft sein, das der Chef und das Team etwas über Deine Operation und die Folgen erfahren, so ist das Verständnis grösser und sie können bei der Arbeitsein- und aufteilung besser auf Deine Bedürfnisse Rücksicht nehmen. Regelmässige Gespräche mit dem Vorgesetzten finde ich ebenfalls wichtig, so dass zu keiner Zeit Missverständnisse aufkommen können und der Prozess stets auf Dein aktuelles Befinden angepasst werden kann. Wenn der Arbeitgeber und Dein Team hinter Dir stehen und auch Du Dein Bestes gibt, sollte es gut gehen.
lg
Amnatou
petruschka
05.08.2015 22:35:33
Hallo Liese, ich für meinen Teil bin seit Oktober 2014 krankgeschrieben; bin Ende Oktober das 1. und Mitte Dezember das 2. Mal operiert worden. Und ich war tatsächlich der Meinung, ab Ende April mit der Wiedereingliederung beginnen zu können - nach 6 Wochen hat mein Hausarzt abgebrochen!!! Und da erst ist mir bewußt geworden, was alles anders ist und bin in ein tiefes Loch gefallen! Des Weiteren kann ich mich nur g.hartmann und amnatou anschließen!!! Nimm dir die Zeit, die Du brauchst!!!

LG, petruschka
petruschka
SabrinaS
20.08.2015 01:04:04
Hallo Liese, ich wurde im Mai 2014 operiert und kann erst jetzt nach gescheiterter Wiedereingliederung, Reha und erneuter Wiedereingliederung arbeiten gehen. Aber selbst jetzt habe ich immernoch Tage an denen es einfach nicht geht. Und das ist halt so und das muss ich akzeptieren.
Liebe Grüße Sabrina
SabrinaS
styrianpanther
20.08.2015 01:10:37
Gut Ding braucht Weile !

Ich hatte für mich beschlossen, nach meiner OP Ende 2012 alles liegen und stehen zu lassen, obwohl ich anfangs auch gleich wieder arbeiten wollte.
Ich habe mal ein Jahr gebraucht um halbwegs wieder klar zu kommen.
Das war Arbeit genug. Seither medizinische REHA. Mein Arbeitgeber hat mich mal beurlaubt. Das tut nicht jeder. Aber eine Kündigung wäre mir auch egal gewesen.
Mittlerweile arbeite ich geringfügig als Vorbereitung einse Wiedereinstieges ab Jänner 2015. Da werde ich dann maximal 16-20 Std die Woche arbeiten. Mehr kann und nöchte ich auch gar nicht.

Jeder tut was er kann.

styrianpanther
styrianpanther
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