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Thema: wie lange muss man Medikamente gegen Anfälle nehmen

wie lange muss man Medikamente gegen Anfälle nehmen
Kathi[a]
06.10.2003 12:59:16
Bei wurde im Sept. 2000 nach einem Epi-Anfall ein Asto II diagnostiziert. Im Nov.2000 wurde ich operiert. Man hat mir gesagt ich muss das Antiepileptikum noch eine zeitlang einnehmen bis sich das Gehirn an die Narbe gewöhnt hat. Nun nehme ich es schon 3Jahre und hatte 2 Jahre keinen Anfall. Da mein Neurologe das Krankenhaus verlassen hat und sich auch sonst keiner gekümmert hat hab ich versucht, dass Medikament langsam zu reduzieren. Es ging mir den ganzen Sommer über recht gut. Ich habe die Dosis einfach halbiert. Leider hatte ich aber am Samstag wieder einen Anfall den ich selbst gar nicht gemerkt habe aber mein Freund hat mich aus dem Badezimmer jammern gehört und ist hingelaufen und er hat gemeint es hat mich sehr gerissen und mit dem Kopf hab ich immer wieder gegen die Spiegelwand geschlagen. Ich habe es im ersten Moment gar nicht glauben können, dass ich wieder einen Anfall hatte, da ich weder eine Aura hatte noch eine Erinnerung daran habe. Ich weiß auch nicht ob es daher kommt, dass ich das Medikament reduziert habe, dass habe ich schon seit dem Frühjahr reduziert und hatte keinen Anfall. Oder ob der Wetterumschwung dazu beigetragen hat. Ich bin nur bis heute noch sehr schwindelig und schwach. Ich hoffe das vergeht wieder und nächste Woche mache ich alle notwendigen Untersuchungen. MR, Neurologen Medikamentenspiegel und suche den Neurochirurgen auf.
Vielleicht gibt es einen Richtwert wie lange man die Antiepileptiker einnehmen sollte.

LG
Kathi
Kathi[a]
Jürgen[a]
06.10.2003 15:41:06
Hallo Kathi,

solange in den EEG-Aufzeichnungen Krampfpotenziale sichtbar sind, sollte man auf einen Anfallschutz insbesondere dann nicht verzichten, wenn man Auto fährt.Ich nehme seit meiner OP 1999 Medikamente und kann gut damit leben.Es gibt ja genug Epileptiker die ihr Leben lang Medikamente nehmen.Lieber etwas zuviel Schutz als jeden Schlafentzug oder jedes glas Wein gleich zu bereuen.Seit ich gut eingestellt bin, habe ich keine Auffälligkeiten mehr im EEG und lebe besser als ohne.

Gruß

Jürgen
Jürgen[a]
Sonne[a]
06.10.2003 21:01:07
Hallo,
evtl. ein Leben lang! Leider!!!!
Aber besser als Anfälle und eine halbierung der Medikation ist nicht unerheblich, vieleicht wars ein Tick zu viel und ein noch langsameres ausschleichen kann einen erneuten Anfall verhindern.
Was hattest Du für ein Antiepileptikum???
LG Sonne
Sonne[a]
Kathi[a]
07.10.2003 16:51:41
Hi Sonne,
ich nehme Neurtop 300 Retard und das morgens und abends als 600mg/Tag.und jetzt nehm ich sie auch wieder und es geht mir wieder gut.Ich dachte eben nur wenn jetzt 2 Jahre kein Anfall war, könnte ich es riskieren weniger zu nehmen aber so kann man sich täuschen. Ich bin zwar schon noch ein bisschen schwindelig aber ich merke, dass es viel besser wird und nächste Woche mache ich einen Besuch beim Neurologen und man soll mal ein EEG machen und einen Medikamentenspiegel. EEG wurde schon Jahre keins gemacht und beim Medikamentenspiegel haben sie das letzte mal gesagt, dass er sehr niedrig ist.
Auf jeden Fall hab ich mir beim Anfall so auf die Zunge gebissen, dass ich das Erlebnis sicher nicht so schnell vergessen werde.
Also werde ich mit dem Medikament leben es gibt schlimmeres.

Liebe Grüße und einen schönen Abend
Kathi
Kathi[a]
Miki[a]
18.10.2003 23:55:26
Guten Abend

Bei meiner Frau wurde vor einem Jahr ein Meningeom operiert. Unter Phenytoin keine
Anfälle, aber Epi-Potenziale. Die Umstellung auf Carbamazepin hatte sie nicht vertra-
gen. Jetzt wurde Lamictal vorgeschlagen. Wer hat damit Erfahrung ?
Verschwinden diese Potenziale auch spontan ?
Vielen Dank !
Miki[a]
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