Hallo an Alle, die zu diesem Forum gehören, ich muß mich mal eben auskotzen.
Ende Mai 2017 wurde bei mir ein Hirntumor gefunden. Ich war mit einem BR Kollegen in Berlin im Wirtschaftsministerium, bakam dort einen Epileptischen Anfallund wurde in die Klinik gebracht und als ich da aufwachte, stand ein junger Arzt an meinem Bett, stellte sich vor, sagte wo ich sei in und einen Tumor im Kopf habe.
Ich weiß nicht, wie man jemandem so eine Botschaft überbringen kann aber das war ein Schock zu früh.
Diagnose Oligodendrogliom Grad 3 (das kann ich bis heute nicht ausprechen)
Nach der OP kam ich nach Hause und machte in einem örtlichen Klinikum erst eine Strahlen- und bis heute eine Chemoterapie. Ab und zu Gespräch mit den Ärzten meist mit der Frage wie geht es Ihnen? War übrigens völlig OK! Hab alles gut vertragen, könnte nur ständig schlafen.
Ich bin immer irgendwie davon ausgegangen ich hätte einen "normalen
Krebs" Also Behandlung, Nachsorge, und die nächsten 5 Jahre zittern ob wieder was auftaucht. und in der Zwischenzeit arbeiten es langsam angehen lassen und gut ist.
Meine Niedergelassene Neurologin hatte mir nach der Chemo zu einer Reha geraten, also fragte ich meinen Neurochirugen ob die Klinik irgendwelche Ratschläge dazu geben kann.
Der fragte, was ich mit einer Reha wolle, da ginge es doch darum die Arbeitsfähigkeit wieder herzustellen. ich sagte: "ja, meine Firma wurde geschlossen und ich muß mich ja irgendwie bewerben." Der Doc sagte: " für so ein Gespräch fehle ihm jetzt die Zeit."
Danach habe ich das getan, was ein Arzt nicht unbedingt will; ich habe Dr.Google gefragt. da habe ich dann erfahren, dass ich diesen Mist nie wieder los werde und ob ich damit arbeiten kann, ist auch nicht geklärt.
Deswegen jetzt meine Frage: Wie lebt Ihr damit? Was für Erfahrungen habt Ihr arbeitsmäßig?
"Am Ende wird alles gut. Wenn es nicht gut ist ist es noch nicht das Ende." meine Freundin sagt das immer, wenns mir schlecht geht und Oscar Wilde hat das schon vor Jahrzehnten gesagt.