Sehr geehrter buttkeis,
ich bitte darum, Schnackchen nicht weiterhin zu verunsichern. Sie hat sich bei Ärzten erkundigt, die Spezialisten der Radiologie sind und professionell mit einem Cyberknife-Gerät arbeiten. Beide haben diese Art der Radiochirurgie abgelehnt. Das ist eine sehr verantwortungsvolle Entscheidung für die Betroffene.
Nur weil in den USA und in München einige Arten der Glioblastome mit der Radiochirurgie behandelt wurden, heißt das noch lange nicht, dass die Radiochirurgie für alle mehr als 100 Hirntumorarten geeignet ist.
Der Versuch, der (nach Ihrer Aussage!) Menschen von ihren Glioblastomen heilen soll, ist nur ein Versuch, ein längeres Überleben zu ermöglichen.
Man sollte es den Ärzten überlassen, die die Patientin in ihrer Gesamtkonstitution, ihren Hirntumor und die bisherigen Therapien kennen, mit ihr die passende weitere Behandlung zu besprechen.
Für Schnackchen bestehen tatsächlich Chanchen auf Heilung.
(Im Übrigen sind "Stereotaxie" und "stereotaktisch" die Begriffe für die Fixierung der Patienten während Operationen, Bestrahlungen und weiteren Therapien, wo der Patient bzw. das betreffende Körperteil sich nicht bewegen darf, um höchste Präzision zu ermöglichen.)
Es sind keineswegs alle Hirntumorerkrankten so miteinander vergleichbar, dass für alle die gleiche und vor allem auch nicht die immer die gerade vorgestellte neueste Therapie einen Heilungserfolg verspricht.
Ihrer Frau wünsche ich einen bestmöglichen Krankheitsverlauf bei den gerade sehr anstrengenden Therapien.
KaSy