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Thema: Wie merke ich, dass ein Meningeom wächst?

Wie merke ich, dass ein Meningeom wächst?
Beagle-A
12.04.2012 22:29:14
Am 22.11.11stellte ein Zufallsbefund ein Menigeom von 10mm fest. Bei einer Nachkontrolle nach 3Monaten über ein weiteres MRT eine grösse von 13 mm fest.
Das Meningeom befindet sich vorne links in oder an der Hirnhaut. Der Radiologe sagte eindeutig bei der Feststellung, des Meningeom, das eine OP nicht angezeigt ist. Ich habe oft einen heißen und schwitzenden Kopf, ist dies ein Indiz dafür, dass das Meningeom wächst?
Beaglefreund
Beagle-A
2more
13.04.2012 09:30:25
Hallo,

ich kann nur für mich als Meningeom-Patientin (links-frontal parasagittal) sprechen.
Als ich einige Male heftige Migräne mit vorheriger Aura bzw. Flimmerskotom und Übelkeit erlebte, glaubte ich, der Tumor sei gewachsen. Die MRT-Aufnahmen zeigten jedoch keine Veränderung.
Allerdings hat mich vor einigen Kontrollen auch absolutes Wohlbefinden getäuscht.

Zu Ihnen - in welchen Abständen wird das Meningeom kontrolliert?
Ich frage deshalb, weil ich 3 mm Größenzuwachs in 3 Monaten nicht wenig finde. Mein Meningeom wächst in einem Jahr nicht soviel.
Ich würde zur Sicherheit aktuelle und Vergleichs-MRT-Aufnahmen von einem Neurochirurgen bewerten lassen. Dass weiterhin nur beobachtet werden kann, mag ja durchaus im Rahmen der Möglichkeiten liegen. Meins wird seit 2005 nur kontrolliert.

Ohne Ihr Alter zu kennen - ein heisser Kopf tritt auch während der Wechseljahre auf und bei erhöhtem Blutdruck.

Alles Gute
2more


2more
Beagle-A
13.04.2012 15:31:25
Danke, ja den Hinweis meinen letzten Befund neu bewerten zu lassen werde ich nun doch nachgehen. Ich war etwas unsicher, nachdem der Hausarzt meinte, alles O.K. Kontrolle in einem 1/2 Jahr. Ich bin jetzt 68 Jahre und hatte meine Kontrolle alle 4 Jahre wegen einem Mikroprolaktnom 1999. Dort gibt es aber keine Auffälligkeiten mehr, zum Glück. Nun aber diesere Zufallsbefund.(Links-frontaler menineomsuspekter Tumor an der Konvexität)
Ich habe ein Tagebuch zur Abklärung des heissen+schwitztenden Kopfes jetzt 2 Monate lang geführt und kann sagen, dass es keine besonderen Auffälligkeiten gibt. Der Druck dann im Kopf ist unangenehm, schwitzen bedeutet, dass ich einen Erkältungszustand im Gesicht empfinde. Damit ein Unwohlsein. Ich werde mich also trotzdem um eine Abklärung des neuen Befundes bemühen. (Hohen Blutdruck habe ich nicht)
Danke
Beaglefreund
Beagle-A
2more
14.04.2012 08:37:26
Guten Morgen Beaglefreund,

neue MRT-Aufnahmen kurzfristig erstellen zu lassen, klingt vernünftig. Diese sollten Sie tatsächlich einem Neurochirurgen zur Bewertung vorlegen. Regelmäßige Verlaufskontrollen sind halt wichtig. Nur so kann rechtzeitig gehandelt werden, falls sich andeutet, dass der Tumor Probleme bereiten könnte.

Alles Gute
2more
2more
krimi
18.04.2012 13:50:29
Hallo Beaglefreund,

ich habe gerade erst Ihren Beitrag gelesen. Als Menigeombetroffene, Konvexitätsmeningeom li parietal, möchte ich mich 2more anschließen.

In der Regel wachsen Meningeome sehr langsam und es besteht genügend Zeit es zu beobachten. Sollte das Meningeom jedoch in 3 Monaten 3 mm gewachsen sein, würde ich auf ein neues MRT drängen und dieses mit den vorherigen Aufnahmen einem Neurochirurgen vorlegen. Ein Hausarzt ist gut und einfühlsam für leichte Krankheiten, doch sind Neurochirurgen die Handwerker für das Gehirn.
Der Neurochirurg wird Ihnen da besser weiterhelfen können.

Der Radiologe hat doch bestimmt in seinem Bericht die genaue Bezeichnung des Meningeoms geschrieben.

Alles Gute
krimi
krimi
krimi
18.04.2012 14:05:22
Hallo Beaglefreund,

noch etwas zu Symptomen bezügl. Wachstum eines Meningeom:

Meningeome wachsen von der harten Hirnhaut verdrängend nach innen zum Gehirn. Meningeome wachsen, wie schon geschrieben, in der Regel sehr langsam und verdrängen so auch sehr langsam das Gehirn. Das Gehirn ist nun auch sehr flexibel und weicht entsprechend zurück, so dass Meningeome unter Umständen eine beachtliche Größe erreichen können ehe Probleme entstehen, natürlich auch von der Lage und des Platzangebotes für das Meningeom abhängig.

Ein heißer und/oder schwitzender Kopf gehört wohl eher nicht zu den Symptomen eines Meningeoms.

Entschuldigung, ich habe überlesen wie der Befund des Meningeom lautet (Links-frontaler menineomsuspekter Tumor an der Konvexität).

Ich wünsche weiteren guten Verlauf
krimi
krimi
Beagle-A
25.04.2012 23:51:42
Hallo,
ich habe bei meinen Radiologen nocheinmal nachgefragt, wie er sich den Größenunterschied erklären kann. Ich erhielt die Information, dass das Meningeom tatsächlich nicht gewachsen sei.(Nach nochmaliger genauer Betrachtung beider Befunde). Außerdem bei der geringen Größe von 1cm bestehe überhaupt keine Eile zu weiteren Untersuchungen. Ich sollte erst in einem Jahr wieder eine MRT Untersuchung vornehmen lassen. Gut, mich hat dies erst einmal beruhigt. Der nächste Umstand, dass evtl. die häufige Gabe des Kontrastmittels nicht so gesundheitsfördernd ist, läst mich etwas ruhiger schlafen. Bin ich da jetzt etwas zu leichtgläubig?
Richtigstellen, möchte ich noch, dass der Zufallsbefund am 22.11.11. gemacht wurde.
Danke
Beaglefreund
Beagle-A
2more
26.04.2012 10:42:51

Hallo Beaglefreund,

Sie wissen aber schon, dass die Auswertung von Schädel-MRT-Aufnahmen den Neurochirurgen obliegt? Nutzer "Krimi" begründete dies bereits.
Es ist gut, wenn das Meningeom sich nicht verändert und keine Probleme bereitet. Man kann dies aber nicht allein anhand der Größe und des Volumens eines Tumors festmachen.
Selbstverständlich ist es Ihre Entscheidung, wem Sie sich zwecks Befundung und Empfehlung anvertrauen.

Gruß
2more
2more
Beagle-A
27.04.2012 22:35:36
Danke, 2more, dieser Hinweis tut mir gut. Ich glaube im Unterbewußtsein habe ich auch so gedacht. Ganz kurzfristig werde ich einen Termin bei einem Neurochirugen machen. Der Hinweis nach 3 Monaten ein weiteres MRT machen zu lassen kam auch von dem Facharzt. Seinen Nachsatz, danach wieder vorstellig zu werden, habe ich wohl überlesen. Bewusst! Wohl auch aus Angst.
Danke
Beaglefreund
Beagle-A
Beagle-A
04.05.2012 23:42:29
Hallo, etwas beunruhigt mich immer noch. Ich nehme z.Zt. In der Woche eine 3/4Tablette Dostinex. Meine Werte des Prolaktin sind aber seit langen in Ordnung. Kann dieses Medikament, wenn auch in geringer Einnahme mein Meningeom wachsen lassen?

Danke
Beaglefreund
Beagle-A
2more
05.05.2012 08:48:10

Lieber Beaglefreund,
diese Frage ist zur Beantwortung an Mediziner zu richten.
Man muss wahrscheinlich ihren gesamten Krankheitsverlauf
betrachten, um hier abschließend eine Antwort zur weiteren Indikation zu geben.
Als Laie kann ich Ihnen aber sagen, dass Dostinex zur Gruppe
der Mutterkornalkaloide gehört, genau wie DCCK, welches ich über
einen längeren Zeitraum einnahm. Mein Meningeom ist seit 2005 nur gering, in manchen Jahren gar nicht gewachsen,

Gruß
2more
2more
Beagle-A
02.12.2012 19:15:54
Beaglefreund
Hallo, ich mõchte mich heute wiedereinmal melden. Nachdem ich nun 3 MRT habe machen lassen, bin ich jetzt beruhigt. Ih hoffe weiterhin ganz stark, dass das Meningeom nicht bzw. langsam wächst. Meine Beschwerden , Kopfdruk und Schwitzattaken haben sich seit ungefähr 3 Monaten aufgelöst. Ich trage jetzt sehr häufig eine Kopfbedeckung, egal ob es kalt oder sehr kalt ist. Ich möchte mich auf diesem Weg für die Zahlreichen Auskünfte auf meine unsicheren Fragen bedanken. Es war eine große hilfe mich mit dieser Nachricht " ein Meningeom" zu haben, zurecht zu kommen. Stelle allerdings auch fest, das meinem Mann dese Diagnose noch viel mehr zu schaffen machte. Jetzt schweigt er und möchte keine Info's dazu mehr haben.
Danke noch einmal an Alle.
Ihr Beaglefreund
Beagle-A
Beagle-A
26.03.2015 00:02:04
Hallo, nach gut 2 Jahren melde ich mich einmal wieder. Vor 2Tagen war ich beim Neurochirurgen mit meiner letzten MRT- Aufnahme. Ich hatte kein so gutes Gefühl, da jetzt mein Meningeom 2cmx2cmx2cm gross ist. Der Radiologe allerdings meinte schon, das bei dieser Lage geduld angesagt ist. Es gibt keinen Grund zur Eile. Natürlich kann man zur OP raten, aber genau dies liegt in meiner Entscheidung. Ich hatte jedoch in den letzten Vorstellungen schon angedeutet, dass ich in meinem Alter doch eher abwarten möchte. In den nächsten Tagen werde ich 71Jahre alt und habe mich mit dem " kleinen Mann"im Kopf arrangiert. Aber natürlich gibt es immer wieder Ängste und ich vergesse auch keinen rechtzeitigen MRT -Termin zu machen. 2x im Jahr und leider ist er auch immer 1mm gewachsen.
Ich schaue immer wieder auf diese Seite und bin dankbar, dass mir ihre Berichte so gut geholfen haben. Es hat damals mein seelisches Gleichgewicht wieder hergestell. Danke dafür.
Ihr
Beaglefreund
Beagle-A
krimi
26.03.2015 00:38:24
Hallo Beaglefreund,

ich freue mich von Ihnen ein Update zu lesen.
Ihr Freund im Kopf ist weiter gewachsen. Ich lese aber auch, dass sie sich mit ihm arrangiert haben.
Und so lange keine kognitiven Probleme oder andere Ausfälle auftreten, gehören sie zu denen die warten können.

Ihr Neurochirurg scheint ihr Vertrauen zu haben, Sie fühlen sich bei ihm gut aufgehoben und beraten. Und Sie stellen sich bei ihm regelmäßig vor. So sind Sie auf der sicheren Seite.

Ich wünsche Ihnen weiter alles Gute und, dass sie noch recht lange warten können.

Viele Grüße
krimi
krimi
Beagle-A
16.02.2016 16:43:54
Beaglefreund
Hallo,ein Jahr ist vergangen und es steht ein erneuter MRT-Termin an und ich merke, dass ich jetzt etwas unruhig werde. 4 1/2 Jahre kämpfe ich jetzt gegen evtl. auftauchende Unsicherheiten und Angst an. Ich habe mich gut gehalten, aber was geschieht, wenn es zu der Information kommt, eine OP wird erforderlich. Ich möchte das nicht, aber wer möchte das schon. Das Thema Zweitmeinung schwirrt in meinem Kopf herum. Ist das wirklich notwendig?? Oder ? Wie muss sich eigentlich ein Arzt vorkommen, wenn ich kein Vertrauen zu ihm habe. Das Vertrauen Patient - Arzt ist doch ein großes Gut, oder.
Noch ist es nicht soweit, aber die Radiologin hatte beim letzten Befund schon angedeutet, dass ein langer Aufschub nicht mehr möglich ist.
Vielleicht finde ich hier eine Hilfestellung. Ich würde mich sehr freuen.
Und danke schon im Voraus.
Herzliche Grüße
Beaglefreund
Beagle-A
Beagle-A
18.02.2016 15:43:08
Beaglefreund
Beagle-A
Aziraphale
19.02.2016 08:11:07
Eine Zweitmeinung einzuholen hat nichts mit mangelndem Vertrauen den Ärzten gegenüber zu tun. Unsere NCs haben uns das sogar angeraten, sie arbeiten eng mit spezialisierten UNI-Kliniken zusammen. Niemand kann alles wissen, auch Ärzte nicht.

Was die OP angeht. Meine Oma wurde letzten Herbst operiert, nicht am Kopf, ihr wurde eine mit 2-3l Flüssigkeit gefüllte Zyste an den Eierstöcken entfernt, die Eierstöcke gleich mit. Mit 96 Jahren... hat sie gut überstanden... Also wegen Ihrem Alter sollten Sie keine Angst vor einer OP haben, denn diesbezüglich wissen die Ärzte schon, was sie tun.
Aziraphale
Beagle-A
24.02.2016 18:45:48
Danke für den guten Hinweis. Nach meinen erneuten MRT werde ich mich wohl wieder melden.
Herzlichen Dank
Beaglefeund
Beagle-A
Kranewitter
21.03.2016 21:09:53
Hallo Beaglefreund,
Ich habe fast nichts gemerkt - eine Art Nebel im Kopf, ein verändertes Zeitgefühl, keine Kopfschmerzen, keine Sehstörungen. Das Ding war 11cmx5x5 und ich bin zwei Wochen vor der OP noch mit dem Auto zur Arbeit gefahren.
Mittlerweile habe ich drei OPs hinter mir - die sind zum Glück alle ohne Komplikationen verlaufen.
Wenn Sie keine OP wollen, dann gibt es doch auch noch die Option Cyberknife oder Protonentherapie.
Liebe Grüße von Kranewitter aus München
Kranewitter
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