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Kunterbunt

Hallo zusammen

Ich habe mich hier angemeldet in der Hoffnung etwas Sicherheit zu bekommen.

Meine Patentante ist 59 Jahre alt..hatte vor 25 Jahren Leukämie, danach Leberkrebs, Jahrelang "nichts" (schwaches Immunsystem) ...letztes Jahr dann Brustkrebs und nun Glioblastom

Sie wurde direkt operiert und beginnt Montag mit der Bestrahlung und Chemo.

Sie konnte nicht richtig sprechen, der Tumor war links am Sprachzentrum.
Das sprechen wird besser.

Sie ist alleinstehend und zu dem ganzen Drama ist ihre Mama am Mittwoch gestorben.

Wir als Angehörige wissen gar nicht wie wir mit ihr umgehen sollen. Sie ist auch generell ein sehr schwieriger Eigensinniger Mensch. Will alles alleine machen und sobald jemand Ansätze macht ihr reinzureden, flippt sie aus.

So möchte sie heute und morgen für je 3-4 Std alleine nach Hause. Und wir haben alle keine Ahnung was wir nun machen sollen
Ihre besten Freunde die eigentlich als einzige vor Ort sind, hat sie schon vertrieben mit ihrer aggressiven Art.

Wir Familie wohnen alle da 1,5 Std weit weg.

Was ist der richtige Weg?
Lieben Dank

Tulip

Nun hast Du sonst noch keine Antwort. Wie hat es sich entwickelt heute?
Sofern es keinen medizinischen Grund gibt, der dagegen spricht und die Ärzte ihr “Go” geben, ist es für Euch aus Sorge heraus vermutlich schwer, aber Ihr Wünsche wäre dann zu respektieren und umsetzbar, oder?
Was genau bereitet Dir Sorge?

Kunterbunt

Sie hat eine nicht wirklich "sichere" Wohnung...Sie hat zuhause noch Medikamente/Infusionen die die unbedingt haben wollte, aber laut Ärzte nicht haben darf.
Natürlich haben wir Sorge das sie doch daran geht.

Ich selber habe auch gesagt das wir sie machen lassen müssen...und wenn was ist...ohne Vorwürfe helfend da sind.

Sie stößt halt allen so vor den Kopf. Nimmt alles als selbstverständlich hin...versteht nicht das nicht alle jederzeit da stehen...sondern arbeiten müssen und auch ihr eigenes Leben regeln müssen.

Wir wissen nicht ob ihre Starsinnigkeit/teilweise auch Egoismus nun vom Tumor kommen oder von ihr...
Ich telefonier morgen früh wieder mit ihr.

GMT

Zitat: "Ich selber habe auch gesagt das wir sie machen lassen müssen...und wenn was ist...ohne Vorwürfe helfend da sind. "

Persönlich denke ich, dass das Zitat eigentlich das Vernünftigste und Beste ist, was ihr tun könnt.
Es ist ihr Leben und Du sagst es ja selbst, ihr könnt der Frau nur eingeschränkt helfend zur Seite stehen - also lasst sie dann das tun was sie für sich selbst entscheidet und helft wenn sie Hilfe braucht und ihr die auch geben könnt. Wenn es nicht möglich ist helfen auch Vorwürfe über "Starrsinnigkeit oder Egoismus" nicht, sie ändern an der Situation genau gar nichts!
Die Frau hat - deinen Aussagen nach - in ihrem Leben schon so viel durchgemacht und ist nun in einer noch viel schlimmeren Situation als jemals zuvor, dass es eigentlich nicht wundert wenn sie ist wie sie ist.....


Tröstende Worte - auch wenn sie selber vielleicht nichts Gutes mehr "sehen" kann, sind da vielleicht das Beste, was ihr passieren kann und manchmal ist Verständnis - auch wenn man selber anders handeln würde in solcher Situation - schön für sie(?)

Kunterbunt

Danke GMT...das bestärkt mich das meine Einstellung dazu richtig ist. Auch wenn alle anderen anderer Meinung sind....

Es hat wohl auch alles gut geklappt Zuhause...Sie war zwar sehr erschöpft, aber zufrieden...

Heute startet die Therapie...

Ganz lieben Dank für die lieben Worte

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