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Betty1965

Hallo Ihr Lieben,

meine Mum (Glio IV) wurde vor knapp einer Woche aus dem Krankenhaus entlassen. (PrimärOP)

Ich habe jetzt die Woche über jeden Tag fertiges Essen besorgt. Gestern sollte ich ihr ein Suppenhuhn mit Gemüse kaufen. Habe ich auch gemacht. Bei dem Gedanken, das sie das alles macht ist mir ein bißchen unwohl. Habe Angst, das sie sich zuviel zumutet. Sie geht auch alleine einkaufen. Habe ihr jetzt einen Zettel gemacht (Ich brauche Hilfe! Bitte benachrichtigen sie meine Tochter, Tel.), da sie zeitweilig weder sprechen noch schreiben kann. :-(
Morgen will sie zur Bank (20 Min. zu Fuß pro Tour). Jetzt frage ich mich, bin ich zu besorgt? Soll ich sie einfach machen lassen? Hoffe sehr, daas sie das mit den Zahlen hinbekommt...

Wie haltet ihr es damit? Könnt Ihr Euch weiterhin Essen selber zubereiten? Oder weicht ihr zu "Essen auf Rädern" aus? Geht ihr alleine einkaufen? Wie ist das mit dem "sauber machen"? Habt Ihr Euch Hilfe organisiert? Wie ist das mit den ganzen bürokratischen Sachen? Paps kann aktuell nicht helfen, da er Sprunggelenksbruch hat.
Bezüglich der Körperpflege gibt es zur Zeit zum Glück null Probleme! :-)

Wäre für Antworten sehr dankbar!
Alles Liebe
Betty

Pelzi 81

Hallo Betty,
Also essen auf Rädern find ich am besten , aber wenn sie es selbst machen kann , dann lass sie es doch tun, ich glaube alles was jemand selbst machen kann, ist für den Betroffenen ne tolle Sache . Bei uns kocht meine Mama für meinen Papa , alleine vor die Tür soll er nicht gehen, wegen der Gefahr des Anfalls bei glio 4 nicht so selten.
Er wäscht sich auch alleine und hat für den Alltag seit 2 Wochen einen rolator , den er aber noch nicht braucht :-).
Also alles was er alleine kann , macht er, alles was nicht mehr geht macht er mit Mama, bzw.mir zusammen . Ich hoffe es war hilfreich..
Liebe Grüße pelzi

Morgensonne

Hallo Betty,
lass Deine Mum bloß machen was sie sich selber zutraut!!! Mit dem Zettel das ist eine gute Idee.
Meine Frau (Glio seit Mai 2007 inzwischen 3. OP) ist nach jeder OP immer sehr schnell wieder mobil gewesen, und hat viele Wege alleine erledigt, weil sie es so wollte. Heute bin ich sehr froh, dass ich sie hab machen lassen, auch weil es ihr jetzt unter metronomischer Therapie gar nicht mehr so gut geht und sie sich mangels "Kraft" längst nicht mehr so viel zutraut.
LG, Gernot

Betty1965

Hallo Morgensonne,

danke für die liebe Antwort! Ja, das beruhigt etwas!!! :-)

Mütter (bin selber eine) sind wohl so. Machen sich um alles Sorgen. *schmunzel*

Alles Liebe
Betty

Kaespi

Liebe Betty,
wenn Deine Mutter das alles selber machen möchte, dann lass sie bitte. Du kannst ja nachher fragen, wie es so gelaufen ist. Wenn es Ihr zu viel wird, wird sie schon zurück schrauben.
Ich bin selber betroffen und es ist wirklich nicht schön, eigene Kompetenzen abzugeben. Sich immer helfen zu lassen macht keinen Spaß, auch wenn es gut gemeint ist. Ich fühle dann immer doppelt, was ich nicht mehr kann. Natürlich kann ich mir vorstellen, dass es für die Menschen, die helfen wollen auch nicht einfach ist, denn man hilft ja gerne und ist besorgt, aber etwas selber machen erfüllt auch. Man muss sich ja schon an vielen anderen Stellen in die Abhängigkeit anderer begeben.
Ich wünsche Euch alles Gute

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