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Aziraphale

Ich habe hier schon von vielen Familien gelesen, in denen ein Elternteil betroffen ist. Wie erklärt man das den Kindern, vor allem den kleineren?

Wir haben einen Sohn, er ist 6 Jahre alt. Er weiß, dass Papa einen Tumor hat (allerdings nicht, was das nun letztendlich bedeutet) und auch, dass er aktuell im KH ist weil es ihm nicht gut geht.

lg

suace

Meine Kinder waren schon groß als wir die Diagnose bekamen. Von anderen Tumorerkrankungen weiß ich aber, daß Ehrlichkeit der beste Weg ist -evtl. mit professioneller Hilfe. Kinder spüren die Angst ihrer Eltern und wenn die nicht darüber sprechen, machen die Kinder das auch nicht.
Ich hätte meinen Kindern gesagt, daß es eine wirklich schlimme Krankheit gibt an der man auch sterben kann .... aber daß wir alles tun damit das nicht passiert. So kommen sie ggf. mit den Nebenwirkungen der Therapie auch besser zurecht

dine93

Hallo aziraphale,
Als ich die Diagnose bekam vor zwei jahren war mein kleiner noch sehr klein gerade mal sieben Monate alt also konnte man ihm es ja nicht erklären aber jetzt ist es bald wieder soweit das ich zum dritten mal operiert werde und jetzt erkläre ich es ihm halt das Mama bald wieder ins Krankenhaus muss für ein paar tage aber er mich jeden Tag sehen kann und er versteht es auch. Er weiß auch das er mir nicht an meinen Kopf darf wo die Narbe ist. Er ist in letztes Zeit sehr anhänglich schon bevor ich es ihm erklärt habe das ich bald ein paar Tage weg bin. Die Kinder merken es wenn etwas nicht stimmt er sagt auch immer wenn wir zum arzt gehen mama hat am Kopf aua. Ich würde es wenn er schon 6 wäre auch so erklären wie suace es geschrieben hat.
Alles Gute
Dine

rokohu

Hallo, das mit den Kindern ist wirklich ein Problem. Meine Tochter hat uns nach fünf Jahren Kampf gegen einen glio für immer verlassen. Sie hat und eine Enkeltochter mit vier Jahren hinterlassen. Die kleine Emily hat die Erkrankung unsere Tochter miterlebt. Kinder verkraften das anders als wir erwachsene. Auch hat Emily die letzte Phase, viele anfaelle, Epilepsie, aggressive anfaelle, Bewusstseinsstoerungen, sprachverlust, totale Aphasie usw miterlebt. Manchmal hat man die Angst in der kleinen erkenne können. Sie hat ihre mutti bis um Ende begleitet. Sie weiss jetzt, dass ihre Mutti gestorben ist, sie weiss dass ihre Mutti auf dem Friedhof liegt.
Was jedoch den kleinen Kindern fehlt ist die sogenannte Endlichkeit. Sie können noch nichts damit anfangen, dass der Tod für immer ist. Kinder denken noch nicht in ewigen Zukunft. Deshalb sind sie trotz der Trauer auch fröhlich. Sie sind unbekümmerten als erwachsene.
Die kleinen haben ja nochbihr ganzes leben vor sich.
Ich wuensche euch allen, ob betroffene oder Angehöriger alles erdenklich gute. Herzlichst rokohu

styrianpanther

Hallo,
Eine heikle Sache, ich lebe das Thema derzeit mal so....
Astro II-Besitzerinnen haben idealerweise noch Zeit.
Seit drei Jahren habe ich ein oligoastro II. Mein mittlerweile 7 jährigem Sohn Sohn weiß, dass ich 2 x Epileptische Anfälle hatte und dass ich am Kopf operiert wurde. Nun kriegen wir Nachwuchs , worüber ich mich sehr freue und ich habe mich entschlossen, mich daher mehr dem neuen Leben zu widmen.

Nachdem ich selbst keine Ahnung habe , wie lange ich lebe und meine Zuversicht und Hoffnung auf gute Behandlungsoptionen dahingehend lebt, erspare ich es mir und meinem Sohn, derzeit darüber zu sprechen, wozu auch. Zwischendurch fragt er mal, wie es mir geht und wann ich wieder den ganzen Tag arbeiten geh, bzw. dann rede ich mit ihm.

Falls die Zeit kommt, ist sie dann auch da. Bis dahin widme ich mich lustvoll dem Leben vor dem Tod.

Allen alles Gute.

Styrianpanther

ness

Hallo,meine/unsere Tochter wuchs damit auf das ich einen Hirntumor habe.Seit sie sechs J.alt ist geht sie zur Nachsorge in die Unikliniik mit und dort habe ich eine absolut tolle Doktorin,mit ihr kann sie auch allein alles besprechen und fragen was die Mama nicht alles mithören muss…sie haben einen guten Draht miteinander und ich bin froh offen mit ihr zu reden und sie mit einzubeziehen.Sie geht für Aussenstehende schon mal deutlich vor wenn sie sie z.B.sagt das ich auf dem Ohr taub sei da ein Tumor in meinem Kopf wäre.Das hat sich natürlich mit der Zeit geändert,eben altersbedingt.Bin immer dafür es als Familienpaket zu betrachten,aber da ist meine Meinung…liebe Grüsse und bleibt stark!!!Ness

Derek2

hallo,liebe Aziraphale,
was ist meine Meinung dazu.
Meine Enkel wurden über meinen Zustand informiert /4,5Jahre. Sie stellten irgendwann die Frage, warum der Opa den ganzen Tag liegenderweise verbringt und nicht aufsteht und läuft. Ich habe es ihnen ganz ruhig erklärt, gesagt,wie das alles war, in den Krankenhäusern, und meine körperliche Verfassung erklärt.Daß es nicht mehr ging, das Laufen, der Tag verschlafen wurde,daß mich nach dem letzten KH-besuch, 6xdie Woche Therapeutinnen zuhause bearbeiteten. Auch die Frage, "Krieg ich das auch" habe ich nach bestem Wissen und Gewissen beantwortet.
Natürlich wurde ich später auch mal gefragt "Opa, wann mußt Du dahin?"und der rechte Zeigefinger zeigte nach oben.Wir haben auch das noch geklärt. Kinder soll und kann man die Wahrheit sagen-sind auch dankbar dafür. Auch, wenn sie das nicht unmittelbar sagen, aber später,
irgendwann sich daran erinnern werden.
Der Tod gehört zum Leben. Auch diese kleinen Menschlein sind ENDLICH.
Das wissen die beiden.Aber vorerst sollen sie jeden Tag spielend verbringen.
Es könnte sein, daß sie irgendwann einmal die Frage stellen,warum habt ihr es uns nicht gesagt.
derek2

Matilda

Hi, vor dem Problem stehe ich auch gerade!
Der Papa meiner zwei hatte 2007 einen oligoastrozythom II , jetzt am 6.1. 16 astrozythom II teilentfernt! Erst seit letzte Woche ist es so richtig im Bewusstsein angekommen, daß das Ding im Kopf wohl nicht mehr verschwinden wird!
Vor op hatte ich meinem großen (9) gesagt, daß der Papa eine op hat, damit diese Anfälle mal besser werden!
Der kleinen (4) hab ich gesagt, daß der doc den Kopf reparieren muß, genauso wie ihr Herz, was auch dieses Jahr dran ist!
Bin gerade etwas überfordert!
LG Matilda

suace

Liebe Mathilda
Meiner Erfahrung nach verkraften Kinder solche Einschläge am Besten wenn man ihnen die Wahrheit sagt.
Evtl. mit professioneller Unterstützung. Bei Euch ist nicht unmittelbar das Leben bedroht oder? Dann ist es leichter. Mit Handycaps ihrer Umgebung gehen Kinder meistens erstaunlich gelassen um wenn man ihnen keine Verantwortung aufbürdet. Sag wie es ist und sag auch warum Du vielleicht manchmal traurig bist. Das werde sie verstehen und so annehmen wie es ist
Viel Kraft Euch !

hopeflower

Unsere Kleine war 10 Wochen, jetzt ist sie fast 2,5 Jahre. Sie wächst damit auf. Papa hat manchmal ein Aua am Kopf oder ist müde. Papa nimmt Medikamente. Über den Tod reden wir noch nicht. Wir werden sehen wie sich das alles entwickelt. Sie kennt es aber halt auch nicht anders.

Aziraphale

Mittlerweile weiß unser Sohn, was das bedeuten kann. Wir waren im Spätherbst einkaufen und auf einmal fängt er an, über Papas Tumor zu redden. Was denn passiert, wenn die Behandlung nicht hilft, ob Papa dann tot geht und dass er das nicht will.. Ich habe ihm liebevoll erklärt, dass wir darüber überhaupt nicht nachdenken, weil wir ja wollen, dass er gesund wird und ja gerade erst mit der Behandlung angefangen haben..

Er geht seit einiger Zeit zum Kinderpsychologen, weil er im Kiga auffällig wurde durch sehr aggressives Verhalten. Seitdem ist es sehr viel besser geworden, er sagt besser, was er möchte, auch mal, dass er will dass Papa weg ist. Das ist normal für Jungs in seinem Alter, aber er durfte das ja bisher nicht denken...

Da wir selbst auch mal über die ganze Situation lachen und er das ja auch mitbekommt, kommt auch schon mal ein Spruch wie: Das kommt vom Tumor, der verwirrt den Papa..

ness

Hallo zusammen,ich denke auch das Kinder offen und ehrlicher damit umgehen und sie viele mehr mitbekommen als wir uns denken…unsere Tochter hat auch früher die Sprüche draufgehabt und e isst okay,sie "müssen" ja leider auch in ihrer unbeschwerten Kindheit und Jugend schon mit der Frage indirekt umgehen wie lange ein Elternteil noch so lebt wie heute und überhaupt….Das hat sich bei uns mittlerweile natürlich altersbedingt auch verändert(19)aber die Aufrichtigkeit das bei mir manches nicht geht die hat sie verinnerlicht und sagt das auch gerade heraus.Meine Mama hört sie nicht,die hat einen Hirntumor und ist deshalb links taub",fertig.Für sie normal für andere ….aber glaubt mir es kamen und kommen so oder durch andere Antworten oftmals gute bis wunderbare Gespräche zustande und ich denke e ist gut so denn warum hinter vorgehaltener Hand reden,wir leben doch damit und unsere Kinder machen uns jeden Augenblick unvergesslich,stimmts??ness

amanda1105

Hallo zusammen meine große ist 6.5 Jahre u wir ham so erklärt das ich was böses im Kopf hab und es operiert werden muss aber sie leitet merkt man schon und stellt fragen kommt es wieder oder musst du in den himmel da kamen mir die Tränen und gänsehaut kleine ist über en Jahr u versteht es ni zum Glück

suace

Wenn Kinder noch so klein sind, daß sie noch nicht darüber sprecchen können, heißt das auf gar keinen Fall, daß sie nicht was verstehen.
Der beste Freund unserer Kinder starb sehr plötzlich als die Große 5 und die Kleine 2 waren (die Kinder waren quasi wie Geschwister miteinander aufgewachsen, nach diesem tragischen Ereignis trennten sich die Eltern und verschwanden ebenfalls aus unserem Dunstkreis)
Die Große hat furchtbar geweint. Die Kleine konnte noch nix sagen und wir dachten, sie hätte es nicht verstanden obwohl wir mit beiden viel gesprochen haben.
Ein Jahr später, als der tragische Tod nicht mehr täglich Thema bei uns war, gab es eine Laternenumzug. Da fragte die Kleine mich, ob *** uns jetzt sehen könnte vom Himmel. Danach sprach sie eine ganze Zeit täglich von ihm und wollte alles über den Tod wissen.
Seitdem weiß ich, daß Sprachlosigkeit auf gar keinen Fall Unverständnis bedeutet

Franziska 2

hallo, ich habe jetzt nicht alle beiträge gelesen. mein mann ist an einem glio IV erkrankt und ist im september von uns gegangen. unser sohn war zu dieser zeit 13 monate alt. ich finde es hilfreich, dass es viele schriftliche dokumente (karten, kunst, zeichnungen, etc.) unter anderem auch direkt an unseren sohn gerichtet gibt, welche ich ihm dann später zeigen kann. während der zeit in der es einem gut geht würde ich auch die zeit geniessen und nicht zuviel darüber sprechen. aber grundsätzlich schon aufklären, dass da etwas ist. alles liebe

ness

Es fiel mir eben beim lesen ein,habe meiner Tochter als sie zur Schule kam auch ein buch zu schreiben begonnen..Sprüche ,Weisheiten,Wünsche an und für sie…eine Liste was Frau dann mit 30 j.mal getan haben sollte,nicht so ganz ernst ,sie soll ja lächeln dabei.Aber da ich die vorausgesetzte Zeit meiner Doc nun ja "überlebt"habe,hat sie es zum achtzehnten Geb.bekommen und wir lesen noch zusammen darin…Es ist etwas sehr schönes für das ich unendlich dankbar bin …Kinder sind das wertvollste neben der Gesundheit und mit nichts zu vergleichen…Und ja sie hat auch heute Ängste um mich die ich nie vermutet hätte,wenn man wieder das häufige Nasenbluten beginnt sehe ich ihre Panik im Gesicht da braucht es keine Worte…die Erleichterung ,die Anspannung sie begleitet in de rFamilie den Alltag aber sie darf so lange es geht nicht die Überhand bekommen ..drum wünsch ich euch allen lebt den Augenblick er kehrt nicht zurück,ness

Grüngrau

Hallo, wir haben es unserer Tochter in kleinen Schritten beigebracht. Zunächst, dass mein Mann sehr krank ist, operiert werden muss und dann eine Chemo bekommt. Dann, als es schlechter wurde, dass die Krankheit nicht heilbar ist. Und jetzt musste ich ihr leider sagen, dass ihr Papa es nicht überleben wird (die Ärztin hatte dazu geraten). Vieles davon hat sie tief in sich schon gespürt; es auszusprechen war trotzdem schrecklich.

Wir haben immer nur so viel gesagt, wie es zum jeweiligen Zeitpunkt nötig war. Zurzeit habe ich Kontakt zu einer Beratungsstelle, die eine Gruppe für Kinder krebskranker Eltern einrichten wollen. Sie braucht/wünscht sich den Kontakt zu anderen Kindern, denen es auch so geht.
Liebe Grüße.

fefele

Hier ein Filmtipp für Eltern mit größeren Kindern:
https://www.youtube.com/watch?v=twBBgPst1RU

Die Dokumentation begleitet Kinder und Jugendliche, deren Eltern schwer krebskrank sind. Bei Katrin (43) bricht der Krebs erneut aus. Ihre Töchter Lilly (12) und Laurien (17) müssen damit klar kommen, dass der Krebs wieder da ist. Der Vater von Julian (11), Marcel, erkrankte vor zehn Jahren an einem Hirntumor und benötigt seit drei Jahren Pflege. Wie gehen Kinder und Jugendliche mit einer solchen Ausnahmesituation um? Die Dokumentation begleitet die zwei Familien.
Von einem Tag auf den anderen werden Lilly und Laurien mit Abschied und Tod konfrontiert. Eine Achterbahn der Gefühle für Mutter und Töchter. Jede von ihnen geht auf ihre Weise mit dem Schmerz und der Angst vor Verlust um. Abgrenzung, Verzweiflung, Trauer, aber auch Momente voller Zärtlichkeit; immer mit dem Wissen, dass es bald vorbei sein kann.
Der elfjährige Julian dagegen kennt nichts anderes als die Krankheit seines Vaters. Er war ein Jahr alt, als sein Vater Marcel an einem bösartigen Hirntumor erkrankte. Dank einer erfolgreichen Operation konnte Julian zusammen mit Papa und Mama in einer Familie aufwachsen. Doch vor drei Jahren verschlechterte sich der Zustand des Vaters so schwer, dass er rund um die Uhr Pflege braucht. Julians Vaters lebt nunmehr in einer Pflegeeinrichtung.Julian und seine Mama haben einen engen Kontakt zum Vater. Sie telefonieren viel, besuchen den Vater jeden Samstag in dem palliativen Wohnheim, in dem er jetzt lebt. Das ist ihr Familienleben. Aber Weihnachten ohne Papa zu Hause, das kann sich Julian nicht vorstellen. Vielleicht auch, weil Julian ahnt, dass dies das letzte gemeinsame Weihnachten sein könnte.
Der Film geht der Frage nach, wie Kinder und Jugendliche damit leben, wenn ein Elternteil so schwer erkrankt ist, dass es sterben könnte, sterben wird. Ihr Leben muss ja weiter gehen.

Özlem

Jedes Kind in einem gewissen Alter weiß, dass wir Menschen irgendwann sterben werden, egal ob mit Tumor oder ohne.

Habe drei Kinder der Große wird 12 und die Zwillinge 5, habe bis dato über das Thema nicht gesprochen, warum sollte ich die Kinder mit so ein Thema konfrontieren.
Es ist für mich schwer genug, mich mit den Gedanken auseinander zusetzen, deshalb habe ich meinen Kinder nichts darüber erzählt, damit sie sich nicht fertig machen müssen und damit ich mir auch nicht zusätzlich sorgen machen muss ob die Kinder überhaupt mit dem Thema zu Recht kommen können oder nicht.

JosefundMari

Wie sagt man es seinem Kind? Ein sehr schwieriges Thema. Meine Tochter war 3 1/2 als meinem Mann der komplette Magen entfernt werden musste. Gott sei Dank war weder Chemo noch Bestrahlung notwendig, so konnte ich meiner Tochter erklären, dass der Papa wieder gesund wird. Mit 16 Jahren kam der große seelische Zusammenbruch. Meine Tochter hatte sich, so dir Definition der Psychiaterin, selbst so sehr unter Leistungsdruck gestellt, damit in der Familie ja alles perfekt ist und sie selbst nicht Schuld daran trägt. Auslöser für den selbst auferlegten Leistungszwang war anscheinend das Erlebnis mit 3 1/2. Jetzt hat mein Mann Astrozytom 3 und der ganze Horror wieder von Neuem. Was ich sagen möchte, die Langzeitfolgen sind nicht zu unterschätzen. Lieber sofort qualifizierte Hilfe für die Kids mit einbeziehen.

Radlheini

Hallo zusammen,

da wir auch drei Kinder haben, die unter der aktuellen Situation leiden, habe ich mich natürlich auch mit diesem Thema auseinandergesetzt. Der größte (demnächst 19) kann nach außen ganz gut damit umgehen, da er gerade dabei ist, sich mit seiner Freundin eine eigene Zukunft aufzubauen. Außerdem ist er in seinem Judo-Verein sehr engagiert und deshalb kaum Zuhause. Auch hat er und seine fünfzehnjährige Schwester (beide aus der ersten Ehe meiner Frau) noch eine zweite Familie (ihr Papa hat erst kürzlich wieder geheiratet) bei der sie Zuflucht und Trost finden und zur rechten Zeit Abstand zu den "heimischen Problemen" nehmen können. Die 15 jährige Tochter hat außerdem noch in ihrer Schule die Möglichkeit, Kontakt zu einer Sozialberaterin aufzunehmen, die sie seinerzeit betreute, als wir die Diagnose mitgeteilt bekamen und ich sie aus der Schule holen musste.
Unsere Kleinste mit 7 Jahren fragte mich gleich zu Beginn der Krankheit, ob denn die Mama nun früher sterben müsse, als ohne diese Krankheit. Ich sagte ihr die Wahrheit - Vermutlich schon.
Wichtig ist, denke ich, dass die Kinder nicht das Gefühl bekommen, vielleicht selbst Schuld an der Krankheit oder an der oftmals sehr angespannten Situation zu haben. Sie können ja am allerwenigsten etwas dafür, dass ein Elternteil krank ist. Den Link von fefele habe ich mir mal nach Hause geschickt und werde ihn mir ansehen. Vielleicht gebe ich diesen an die beiden Großen weiter, wenn ich das Gefühl habe, dass ihnen das weiterhelfen könnte. Meine Frau würde gerne mehr Zeit mit den beiden Großen verbringen, doch der Sohnemann glänzt mehr durch Abwesenheit, was ja auch in Anbetracht seiner Interessen verständlich ist. Dennoch erwische ich mich trotzdem immer wieder dass es mich ärgert, dass sich die beiden Töchter mehr um ihre Mama kümmern, sich mehr Sorgen machen und so gut wie immer da sind (die Kleine kann ja eh kaum weg, aber die Größere würde schon auch gerne öfter ausgehen ...) als der Sohn.
Die Kinder sollen doch auch nicht zu sehr unter der Krankheit leiden und ihre Freizeit haben. Auch brauchen sie ausreichend Zeit, denke ich, um genügend Abstand zu gewinnen um nicht selbst in den Strudel gezogen zu werden.
Vor einigen Tagen ist die Uroma der Kinder verstorben - ein erster Vorgeschmack ...


Liebe Grüße an euch alle.

Roman

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