Hallo,
nach langem überlegen habe ich mich entschlossen euch meine Geschichte zu erzählen - in der Hoffnung das es mir hilft damit klar zu kommen !
Im Dez. 2009 erkrankte meine jüngste (3) an Leukämie. Wir machten 2 Jahre chemo und co durch und gingen bis an den Rand unserer Kraft und schafften es doch als Familie (mein Mann und unsere anderen 2 Kinder (6/12) da irgendwie durchzukommen. Wir kämpfen immer noch mit den Folgen die diese Krankheit in unsere kleine "Spießerfamilie" gebracht hat doch wir habe wieder einen Horizont entdeckt.Gerade habe ich gelernt nicht bei jedem Husten oder blauen Fleck wieder in Panik zu geraten, da bekomme ich im Dez die Diagose für meinen Papi Glioblastom multi.
Sie sind inoperabel (im Moment 4) der größte 5 cm am Stammhirn - was soll den jetzt werden?
Meine Mutti ist schwer Herzkrank und geht jetzt schon an Ihr Limit wie sollen wir das nur auch noch schaffen?
Er selber weis nur von dem Tumor aber nicht von der Konsequenz oder der Prognose die sch... aussieht !! Wie oder was soll ich ihm nach dem nächsten MRT in 2 Wochen sagen?
Hier entscheidet sich ob die Therapie beendet wird - was wenn sie nicht weitermachen?
Er hat noch so viel Hoffnung und ich versuche Ihn darin zu bestärken dabei weis ich doch was kommt - und es geht sooo rasend schnell !
Er hat sich in den letzten 3 Monaten so sehr verändert das es kaum auszuhalten ist .
Wie soll ich das alles nur noch mal schaffen - die Kinder auffangen und meine Mum und was soll ich tun ??
Hilfe holen wäre ne Gute Idee aber wo Psychotherapie bekomme ich schon nur leider kann das nur bedingt helfen ! Da kann ich zwar reden aber es ändert nichts an der Situation die mir angst macht - und diese Angst darf ich keinen zeigen - denn die Kinder würden es nichtverkraften - sie haben es einmal erlebt - , meiner Mum muss ich Hoffnung machen - Freunde und Bekannte bedauern uns das will ich schon gar nicht hören denn nicht wir haben das scheißding im kopf sondern mein Dad.
Mein Mann hört zu und tröstet aber ich will ihm diese Last auch nicht aufbürden denn wir haben das mit der kleinen ja noch nicht mal richtig verdaut - außerdem starb auch sein Vater an einem Lebertumor und das reißt alte Wunden auf !
Na ja nun konnte ich mir wenigstens mal alles von der Seele schreiben !