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Stephan[a]

Hallo zusammen,

ich leide unter einem Astro 2 und habe in letzter Zeit vermehrt mit fokalen Anfällen zu kämpfen, die sich durch rechtsseitige Lähmungserscheinungen, Kribbeln und gelegentliche Sprachstörungen äußern. Meine Frage ist nun wieviele Anfälle noch "normal" sind, ich habe zur Zeit in der Regel mindestens einen am Tag manchmal auch bis zu vier. Wie sieht das bei euch aus?

Stephan

Kai[a]

Hallo Stephan,

Leider fehlen ein paar Details: Du schreibst nicht ob und ggfs wie Du operiert worden bist. Ob und welches Antiepiletikum Du in welcher Dosierung nimmst,etc.

Ich habs zeitweise mit der Maximaldosis von Valproinsäure und Brennesseltee geschafft, ohne focale Anfälle im linken Arm zu sein, was ich für den Optimalzustand halte. Jetzt nehme ich seit ca. 2 Monaten Trileptal und ich habe bis jetzt etwa einen leichten Anfall pro Tag trotz Brennesseltee. Da ich aber bis jetzt nur 600 mg Trileptal genommen habe und damit sehr weit von der therapeutischen Maximaldosis von 2400 mg pro Tag entfernt bin, habe ich beschlossen es mit 900 mg pro Tag zu versuchen, wie mein Neurologe es mir empfohlen hatte, falls ich bei 600 mg noch Anfälle hätte. Er hat mir gesagt, ich könnte falls notwendig, bis auf 1200 mg hochgehen.

Gruss,

Kai

S.81

Ich habe ein teilentferntes Oligoastro II und ich habe öfters noch fokale Anfälle. Auch ich nehme Trileptal allerdings bis vor 3 Tagen 1800mg. Jetzt habe ich um 300 runterreduziert, da meine Blutwerte sehr schlecht sind. Ich rette mich immer mit Tavor über den Tag, wenn ich schon früh merke, dass könnte wieder ein Anfallstag werden. Ich bin am Überlegen, mal zwecks richtiger Einstellung in eine Epi-Klinik zu gehen. Liebe Grüße S.

Oliver L.

Hallo Stephan,

keine Anfälle sollten das Ziel sein!!!!

Also die Einstellung mit dem Neurologen besprechen und wenn das nichts nützt dann in eine Epi Ambulance oder Stationär in einer Fachklinik einstellen lassen. Der Neurologe sollte auch Epitologe sein was nicht jeder ist, also nachfragen oder bei der Deutschen Epilepsievereinigung er fragen.

Es gibt auch Menschen die sagen das mit fokalen Anfällen ja zu leben ist, doch die Folgen sind gravierend: kein Autofahren, Arbeitsprobleme und immer weiter Anfälle die vielleicht auch mal generalisieren können. Also dann los mit der Einstellung und alles versuchen, aber es gibt auch Epilepsien die nicht einstellbar sind, aber davon würde ich erst mal nicht ausgehen.
Mit Tavor und Diazepam, beides Valium, wäre ich vorsichtig, da sie doch einen hohen Abhängigkeitsfaktor haben. Dann erstmal die Anfallsselbstkontrolle üben und versuchen damit klar zu kommen

Ich selber hab sekundär generalisierte Anfälle und so alle zwei Monaten einen. Bin mittlerweile bei zwei Medikamenten und wegen meinem Anfallsauslöser (emotionaler Streß) wollen wir (mein Neurologe und ich) die Medikation nicht ändern. In der Epi Ambulance zu Kontrolle war das Ergebnis: Arbeiten sie mit ihren Anfallauslösern mehr Medikamente können Sie auch nicht besser schützen.

Viele Grüße
Oliver

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