
John[a]
Hallo Julia,
es ist wirklich so wie Du liest. Rita hat nie eine Chema bekommen. Nach der OP wurde die Bestrahlung (60 Gy) durchgeführt; das war´s eigentlich. Anschließend noch fortecortin, dies wurde aber recht schnell ausgeschlichen. Ich habe Rita noch einige Zeit Vitamine (ich glaube das war Selen) gespritzt (das war vielleicht ein Krampf) aber sonst, keine weiteren med. Behandlungen.
In dieser Zeit bin ich nicht mehr arbeiten gegangen und habe sehr viel gekocht, Obst serviert (besonders Kirschen - jeden Tag mindestens 1 bis 2 Kg) und viel an die frische Luft. Rita hatte in den ersten drei Monaten von mir eine Mittagsruhe von mindestens 1 Stunde verordnert bekommen, abends um 22.00 Uhr dann schlafen gehen - viel Ruhe und Entspannung. Rita hatte 20 Kg zugenommen, die sie aber ca. 1 Jahr später wieder runter hatte.
Wenn ich die Beiträge immer lese, kann ich das alles gar nicht glauben. Ich dachte immer, wir hätten es nicht leicht gehabt; gerade gebaut usw., den Job aufgegeben und was so noch alles nötig war.
Aber ich glaube, wir hatten sehr viel Glück. Kann das alles nicht fassen.
Vielleicht liegt es auch ein bisschen an meiner Lebenseinstellung. Ich lasse mich nicht "runterkriegen". Ich sehe immer irgendwo ein Licht und versuche das gute zu sehen. So bin ich nun mal.
Ich hoffe, das ich Deine Frage hinreichend beantworten konnte.
Ich wünsche wirklich allen von ganzem Herzen, die von dieser Krankheit betroffen sind, egal selber oder als Angehöriger, alles Gute und besonders viel Kraft.
Grüße
John
(PS.: Vielleicht liegt es an unserem Alter - beider gleich alt - bis auf 6 Stunden Unterschied - 38)