Unterstützen Sie unsere Arbeit für Hirntumorpatienten. Vielen Dank!

Jetzt spenden

wsb

Eine Frage an die Glioblastomkämpfer.
Geht Ihr eigentlich wieder Arbeiten und wie läuft es individuell so dabei? Fühle mich trotz Rezidivop 01-2017 gut. Möchte nach MRT Anfang 04 wieder los (Bürojob). Glaube das alte Umfeld tut dem Geist gut.

hitachiman

Hi wsb,
hatte es mir auch mal so gedacht. Hatte immer Hoffnung. mir wurde schnell klar gemacht mein Job als Baumaschinist, kann ich durch die epi Anfälle vergessen, dadurch ja auch Fahrverbot.
Bin seit 4/15 EU-Rentner und das mit 48, es war der Alptraum für mich.
Zur Reha hab ich viel mit Psychologen gesprochen darüber, beim Gutachten das erstellt wurde, war es dann klar,Berufrprognose negativ.
Machst Du auch eine Reha?
Heiko

fynnpfui

Hi wsb,
ich kann hier nur aus Sicht der Angehörigen sprechen, aber mein Mann will auch wieder arbeiten. Am 20.3.soll die Widereingliederung beginnen (er war jetzt ein 3/4 Jahr daheim). Er fängt mit 3 Stunden an, so haben wir es mit dem Arzt besprochen. Allerdings befürchte ich, dass die Belastung oder der Stress im Büro für ihn zuviel sind. Er war vorher schon nicht der geduldigste Mensch und wurde immer wieder mal aufbrausend, aber jetzt mit Alien im Kopf....
Ich hoffe, dass es ihm guttut, mal wieder raus zu kommen und ich hoffe auch, dass er selber erkennt, wenn es zu anstrengend wird.
Ich kann ja berichten, wie es sich so entwickelt.
Zusammenfassend denke ich, dass es einen Versuch in jedem Fall wert ist.
LG und alles Gute,
Bianca

hitachiman

Ja auf jeden Fall ist es richtig versucht zu werden, seine Grenzen und Defizite kennen lernen. Kontakt und andere Menschen mal um sich zu haben tut auch gut.Nur nicht übertreiben. Stress ist nicht gut für uns, egal ob Betroffener oder Angehöriger.
Ich merke bei mir selbst das ich schnell an die Belastungsgrenze komme, arbeiten am Computer oder Papierkram nervt mich ohne Ende. Hier lesen oder spielen geht gut, aber kann es nur eine kurze Zeit, bekomme dann Kopfschmerzen, das ist ein Zeichen auf zu hören.
Alles Gute ,
Heiko

Smarty66

Mein Mann hat die Diagnose 7/14 bekommen. Nach Biopsie, Bestrahlung und nach dem Einschleichen von Methadon arbeitet er wieder seit Februar 2015 Vollzeit.
Sein Vorgesetzer und die Kollegen wissen über den Tumor Bescheid.
Es hat ihm sehr gut getan, wieder arbeiten gehen zu können, unter Leute zu kommen und was anderes zu machen als nur zuhause zu sein. Daheim fiel ihm die Decke auf den Kopf. Und solange es ihm gut geht, er keine Einschränkungen hat, wird er weiterhin arbeiten gehen.
Ist aber auch eine finanzielle Sache, weil die Krankenkasse ja nicht ewig Krankengeld bezahlt und was danach kommt ... ?!

Muß aber sagen,daß er die Chemo bislang gut verträgt (bis auf die Müdigkeit) - aber er muß auch schon morgens um 5.00 Uhr aufstehen. Da wäre auch jeder Gesunde abends müde :)

Aber die Möglichkeit, erst mal stundenweise anzufangen ist gut. Da kann er sehen, inwieweit es mit Arbeiten geht und ob er die Belastungen und den Trubel aushalten kann.
LG smarty

**************************************************************************************
Diagnose Glioblastom 7/14 links frontal - seit 11/14 durchgehend Chemo mit Temodal und seit 1/15 Methadon. MRT's sind bis jetzt stabil !

Antworten nur für eingeloggte Benutzer möglich

Nur angemeldete Nutzer können eine Antwort erstellen. Bitte loggen Sie sich ein oder erstellen Sie einen Account.