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Annegret

Mein Mann (Diagnose/OP 08/2014) hatte einen Krampfanfall am 22.12 . Ich musste den Krankenwagen anrufen - vorgewarnt war ich!
Nun hat man glücklicherweise alles so gut organisiert, dass gestern das Pflegebett ,mit Zubehör hier ankam. Mein Mann könnte heute nach Hause. Er kann kaum laufen, aber vom Sessel zum Bett haben wir es geschafft. Morgen kommt der Pflegedienst.
Er hat Kreuzworträtsel gemacht und wieder viel geredet. Und ist so glücklich, dass er zu Hause ist. Mindestens waren dieser Nachmittag und Abend richtig friedlich und glücklich. Wie lange es so geht, weiß keiner. Leider wissen wir beide, was für eine teuflische Krankheit er hat, der Zwillingsbruder von meiner Mutter hatte einen Hirntumor vor 13 Jahren...
Draußen ist es laut, aber bei uns ist es friedlich.
LG Annegret

Dolledeern

Liebe Annegret,

ich wünsche Dir und Deinem Mann noch viele glückliche und friedliche Momente. Diese muss man dann voll auskosten. Du hast recht, wer weiß, wie lange noch. Auch ich bin am Verzweifeln und hoffe so sehr, dass es möglich wird, dass ich meinen Mann noch einmal nach Hause bekommen kann. Das ist mein einziger Wunsch für dieses Jahr.

Alles Liebe und Gute für Euch.

Ganz traurige Grüße von

Dolledeern

Carbonmaus

Liebe annegret, ich wünsche dir und uns allen, die wir die letzten lebenphase unserer lieben begleiten, unheimlich viel kraft, immer wieder zuversicht, und das loslassen können zu gegebener zeit.
wir als begleiter können unseren lieben nur beistehen, ihnen die gewissheit geben immer dazusein und unsere liebe spüren lassen. Trost müssen wir anderswo finden.
wir werden von einem lieben freundeskreis begleitet und ich erfahre plötzlich unterstützung von leuten, die mir eigentlich bisher nicht so nah standen. Das wünsche ich allen.
gruss silke

Annegret

Liebe Dolledeern, liebe SIlke,
heute war eine Pflegerin hier, aber es ist schon schwierig, mein Mann hat keine Kraft mehr. Ich schaffe es noch gerade, dass ich ihn vom Bett zum Sessel bringe (1 Meter). Das Drehen im Pflegebett kostet auch Kraft. Außerdem hat er einen Dauerkatheter, da er unter Harnverhalt leidet. Er hat sich die letzten 3-4 Jahre selbst katheterisiert, nachträglich gedacht eine fast lächerliche Geschichte. Er hatte die Katheter immer dabei gehabt, man musste nur eine einigermaßen saubere Toilette finden, wenn man unterwegs war. Und wir waren viel unterwegs.
Heute wurde er melancholisch und hat über Tod und einige praktische Dinge geredet. Und über die Angst sein Gedächtnis zu verlieren...
Freunde und Unterstützung habe ich.
Liebe Dollerdeen, ich hoffe vom Herzen, dass dein Mann auch noch nach Hause kommt.
LG Annegret

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