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Thema: Wiedereingliederung trotz Hirntumor?

Wiedereingliederung trotz Hirntumor?
Kati[a]
17.01.2003 14:39:55
Ich wurde letztes Jahr wegen eines Gehirntumors an der Uniklinik stationär behandelt.
Die Krankenkasse drängt nun auf eine Wiedereingliederung in meinen Beruf, wogegen prinzipiell auch nichts einzuwenden wäre, hätte ich nicht häufig wiederkehrende Schwindelanfälle.

Wie ist die Rechtslage?
Kati[a]
Oliver L.
17.01.2003 15:40:38
Hallo Kati,

warum nicht? Ich wollte nach Entfernung meines Astro II umbedingt wieder arbeiten und hab die Reha kurz gehalten und eine Anschlußheilbehandlung direkt nach gezogen. Hier war der Kostenträger die BfA. Danach wieder volle kanne Arbeiten war aber wegen der Epilepsie, als Folge des Tumors, doch eher so ein Reinfall. Also doch die Wiedereingliederung und das Leben war echt super.
Also wenn die "Ausfälle" in den Griff zu kriegen sind würde ich wieder arbeiten gehen und die Wiedereingliederung mit ein paar Stunden ist wirklich eine tolle Sache.
Da irgendwann das Krankengeld ausläuft stellt sich die Frage nach der Verrentung schon und da kann ich leider keine Antwort drauf geben.
Viel Grüße
Oliver
Oliver L.
Kerstin[a]
18.01.2003 19:13:01
Hallo Kati,
auch bei mir , 2. Hirntumor-OP im Sept. 2002, verlangte die KK jetzt eine Wieder-
eingliederung. Das ist aber nicht moeglich, da mein Arbeitgeber inzwischen in Konkurs
gegangen ist. Bin also weiter AU.
Nach meiner 1. OP machte ich eine Wiedereingliederung, habe damit nach
11 Wochen gegonnen. Das erscheint mir jetzt im Nachhinein zu aber doch zu frueh
gewesen zu sein, hatte ja auch dann bald ein Rezidiv. Ich fuehre es z.T. auf Stress
zurueck, ist aber nur meine persoenliche Meinung, kein Beweis.
Uebrigens kannst du eine Wiedereingliederung jederzeit abbrechen, wenn du merkst,
es geht nicht bzw. die Beschwerden nehmen zu.
Ich glaube aber nicht, dass man dich dazu zwingen kann, eine Wiedereingliederung
zu machen, wenn du genau weisst, es geht nicht.
Alles Gute fuer dich.
Kerstin[a]
Roland[a]
20.01.2003 08:56:52
Hallo,
wie auch in vielen anderen Fällen, greift auch hier die Gesundheitsreform zu üblen Praktiken.
Tip: wende Dich an www.patientenschutz.de
Aus meiner Sicht haben die Schwindelanfälle eine Ursache. Was meinen die Ärzte dazu? Also nicht
der weiter behandelnde Arzt, sonder die in der Uni-Klinik. Mach einen Termin dort und laß alles, zu Deiner
eigenen Sicherheit, untersuchen. Sollte Dein behandelnder Arzt keine Überweisung ausstellen, was ich mir
nicht vorstellen kann, gehe am Wochenende in die Notaufnahme der Uni-Klinik.


Viel Glück und baldige Gesundheit

MfG
Roland[a]
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