Hello again :)
Vielen Dank für eure Reaktionen auf meinen letzten Beitrag in der vergangenen Woche! Ich kam bisher noch nicht dazu zu antworten, wir sind schon bissl im "Umzugsstress" und da fehlte mir abends einfach die Ruhe. Heute nehme ich mir gern die Zeit. In euren Beiträgen sind zum Teil einige Fragen drin, die ich nun gern versuche chronologisch zu beantworten.
@Sandra1978:
Zunächst herzilchen Glückwunsch und ein freudiges "weiter so!", dass kein Rezidiv in dein Leben tritt! Ich freue mich für dich.
Auch wenn vom Tumor nach der OP nichts mehr zu sehen war, werden vermutlich Restzellen verblieben sein, da man ja im Gehirn fast nichts vom umliegenden Gewebe mitschnippeln kann, wie es ja bei Brustkrebs teilweise gemacht wird (sagte mein Onkologe). Die Chemo wurde mir nicht direkt angeraten, aber als Option für weitere Therapie vom Onkologen genann - im Rahmen seiner Aufklärungpflicht. Bestrahlung schloss er gleich aus. Er lässt aber natürlich mich entscheiden, ob Chemo ja oder nein. Er sagt, ich kann mit beiden Varianten gut leben. Ich tendiere jedoch bisschen dazu den doof-infiltrierten Restzellen noch den Rest zu geben.. dummerweise kann mir natürlich niemand sagen, wieviel "gesunde" Zellen dabei draufgehen könnten und somit stehe ich wieder beim selben Risiko als wenn ich keine Chemo mache und es bei der OP belasse. Der Neurochirug in der Klinik meinte zu mir, dass mit Epilepsie bei einem Tumor in der Lage (rechts, frontal) nicht zu rechnen ist und das glaube ich ihm einfach. Inzwischen sind 7 Wochen entgangen seit der OP, ich kann normal auf Bildschirme schauen und habe auch sonst keine neurologischen Auffälligkeiten, neben Konzentrationsschwächen und schneller Erschöpfung wenn ich mal bisschen was am Stück eredige (wir wollen in vier Wochen umziehen).
Du kannst jederzeit gerne fragen, denn ich frage sicher zurück! :) Dafür ist dieses Forum ja auch da.
@mannimagret:
Herzlichen Dank auch an dich für deinen Beitrag! Der macht einerseits Mut, weil ich bisher dachte ohne Chemo weiterzumachen wäre irgendwie fahrlässig. Daher toll, dass du beim ersten Mal auch drauf verzichtet hast. Nur schade, dass du dann beim Rezidiv alles "raufkloppen" musstest. Aber wie ich deinem Beitrag entnehme, geht es dir inzwischen wieder gut. Das freut mich natürlich sehr! Weiter so.
@Kasy:
Super, vielen Dank für die Aufklärung. So ähnlich habe ich es auch gehört.
Sind diese Hinrtumorinformationstage für Betroffene oder für Mediziner? Muss ich mich gleich mal informieren...
@Mego13:
Ein herzliches Hallo auch an dich! Ich muss dich auch direkt fragt, woher du die Zahl 50% bei der Rezidivrate hast? Und weisst du welche Tumorgenetik "betroffener" ist? Ich meine, wir wissen ja alle durch die Befunde welcher Genetik wir zugehörig sind.Ich kann dir leider auch nicht detailliert sagen inwiefern die Ärzte eine Epilepsie ausschließen, aber sie nannten zunächst das Argument der Lage im Kopf. Ich hoffe, dass sie Recht haben.
Morgen habe ich einen Termin bei der Psychoonkologin und bin schon gespannt wie es sich anfühlt sich diesbzgl. mal bisschen was von der Seele reden zu können. Zu Hause klappt das nicht ganz so gut - zumindest fällt es mir da schwerer. Achja, meine Zweitmeinung in der Uniklinik Heidelberg ist auch in Arbeit - hattet ihr auch Zweitmeinungen?
Ich freue mich auf weitere Antworten. VG, gra55h0pp3r