ruhardt

Guten Tag,

Ich hatte heute meine jährliches Kontroll MRT mit Kontrastmittel. Das MRT ist soweit gut verlwufen und mir ging es Danach auch soweit gut.

Nun zum Problem:

Seit meiner Hinrtumorerkrankung bekommen ich zwei Stunden nach der MRT Fieberähnliche Symptome, Stärke Schmerzen ein den Gliedmaßen, Krampfanfälle sowie Schüttelfrost.

Ich hatte schon mehrfach mit Radiologen, Neurologen und natürlich den Neurochirurgen darüber gesprochen, jedoch wusste von dort auch keiner einen Rat. Was auch auffällt. An der Stelle, wo meine Certas Shunt sitzt schmerzt es meist und heute hat es sich zum ersten mal verstellt. Da mein Certas Ventil ein älteres ist und sogar damals aufgrund von Fehlern vom Markt genommen wurde, sagte mit der Radiologe heute, dass der hersteller empfiehlt lediglich ein 15 Minuten Programm, statt dem eigentlichen 35 minütigen Programm laufen zu lassen. Das habe ich heute zum ersten Mal gehört.

Können diese Probleme mit dem Codman Certas zusammenhängen?

LG

Ruhardt

Mirlie

Hallo ruhardt,
du schreibst von MRT mit Kontrastmittel. Welches Kontrastmittel wurde/wird dir denn in der Regel verabreicht? Ich meine hier nicht den Wirkstoff Gadolinium sondern den genauen Marktnamen des Mittels.

Kontrastmittel sind verschreibungspflichtige Medikamente und haben eine Zulassung sowie Beipackzettel mit Auflistung verschiedener Nebenwirkungen. Unterschiedliche MRT-Kontrastmittel haben unterschiedliche Zusatzstoffe, da sie von unterschiedlichen Pharmazeutischen Firmen hergestellt werden. Hast du den Namen des verabreichten Präparats, kannst du den Beipackzettel auch im Internet finden und angegebene Nebenwirkungen nachlesen.
Weswegen dieser Info-Zettel, der ja für uns Patienten explizit existiert, nicht ausgehändigt wird, ist mir bisher ein großes Rätsel, so pingelig wie in DE sonst alles ist. Bei jedem anderen Medikament, was in den Körper gelangt, ist das verpflichtend. Ich möchte aber hier keine Panik verbreiten.
(Ich bin auf diese Idee nur gekommen, weil deine Beschwerden erst nach zwei Stunden auftreten. Zu dieser Zeit müsste der Abbau- und Ausleitungsprozess eingesetzt haben?) Gibt es vllt. eine seltene unentdeckte Reaktion deines Körpers auf die enthaltenen Zusatzstoffe der unterschiedlichen Kontrastmittel. Lass dir mal ein anderes KM verabreichen.

Wie es sein kann, dass dein Ventil sich selbst verstellt - dazu habe ich keine Idee, da ich keinen Shunt bekam bzw. damals ablehnte. Ich könnte mir laienhaft vorstellen, dass es mit diesem VA-Shunt zusammenhängt, wenn die Druckverhältnisse nicht mehr richtig übereinstimmen (Über,-Unterdrainage).
Schüttelfrost zu bekommen, ist schon ein starkes Symptom dafür, dass was nicht stimmt.


Gruß Mirlie

HirnUndHerz

Hallo alle zusammen,

wenn es eine allergische Reaktion auf das Medikament wäre, dann würde das in den ersten 5 Minuten nach Start des Kontrastmittel kommen.
Ich bin selbst allergisch auf Kontrastmittel.
Ich erhalte zuvor eine Woche lange Kortison und am Tag eine halbe Stunde Antihistaminika gespritzt sowie 3 Tage danach Kortiosn, und zwei Tage danach Antihistaminka.
Die Reaktion kommt unmittelbar, nach etwa 2-3 Minuten. Bei intravenösen Darreichungen. Nicht nach 2 Stunden. Insofern kann es meines Erachtens nicht vom Kontrastmittel kommen. Jedenfalls nicht so Zeitversetzt.

Ich würde nochmals versuchen, das mit dem Shunt anzusprechen.
Alles Gute Dir!

Mirlie

Ich meinte keine Allergie - die kenne ich selbst zur Genüge. Früher bekam ich Fenistil und Ranitil gespritzt. Kortison brauchte ich weder davor noch danach. Nach Wechsel der Kontrastmittelsorte ist auch meine Allergie verschwunden.

Damals 2002 hieß es noch, es gibt keine Allergie auf Kontrastmittel, sofern es Jod-frei ist. Keiner glaubte es mir nach meinem schlimmen Ersterlebnis. Es wurde immer von "vermeintlicher" Allergie geredet. Viele Jahre habe ich nämlich auf Kontrastmittelgabe verzichtet, bis ich es mal wieder nehmen sollte. Dann stieg sofort nach KM-Gabe ein Höllenfeuer im Körper auf, von den Fußsohlen bis hinauf zum Kopf. Als die mich aus der Röhre rauszogen, war ich schon krebsrot und sollte draußen warten. Als der Arzt nach Minuten kam, meinte er sowas noch nie gesehen zu haben. Es bildeten sich erhabene große Flecken am ganzen Körper und meine Fußsohlen, Intimbereich und Zunge brannten. Da rannten sie und ich bekam eine "schöne Spitze". Damals wusste ich nicht, ob es unterschiedliche KMs gibt und fragte nicht nach Bezeichnungen.

Nein ich meinte keine Allergie, ich denke es könnte sich um irgendeine Reaktion der Entgiftungsorgane Nieren, Leber handeln. Etwas Seltenes.

Gruß Mirlie

ruhardt

Hallo zusammen,

Also von Kontrastmittel kommen die beschriebenen Symptome nicht. Diese Reaktionen wären ja schon in den ersten Minuten zu spüren. Zu alldem wurden auch Mrt ohne Kontrastmittel gemacht und ca. 2-3 stunden später traten die besagten Symptome ebenfalls auf. Ein diesen Fall haben ich mich sogar am nachsten tag wieder dement gefühlt, was mir wirklich Angst gemacht hat.

Wie der Shunt sich um eine Druckstufe verstellt hat konnten sich die Neurochirurgen ebenfalls nicht erklären. Ich bin ehrlich gesagt sehr skeptisch, Kb dieser Shunt noch eine voller funjtion besitzt. Zu mal des die certas Version ist, diese damals vom Markt genommen wurde aufgerundet von technischeb Fehlern.

Am 30.10. Habe ich einen Termin mit meinem behandelnden Neurochirurgen und werde das nochmal genauer mit Ihm besprechen.

Der Shunt ware für nich die einzigen Erklärung für diesen Problematik.

@Mirlie das wäre natürlich auch noch eine Möglichkeit.

Für mich ist es jedenfalls ein Unding, dasss ich nach jeder MRT so heftige Krampfanfälle mit Schüttelfrost bekomme. Normal ist sowas nicht.


Nette Grüße

Ruhardt

lunetta

Es gibt auch Spätreaktionen bei Gadolinium!
Innerhalb von 24 Stunden, auch bis zu einer Woche.
Gadolinium kann sich bei Menschen auch ablagern, und dauerhafte Symptome machen.
Nachweisbar durch EDTA Blutabahme.
Ablagerungen können überall im Körper sein, vor allem im Gehirn, deshalb viele neurologische Symotome bei Betroffenen.
Spätreaktionen sind keine Allergie.

ruhardt

Hey Lunetta,

Dankeschön für die nützliche Info. Das könnte jedenfalls erkkaren, wieso diese Symptome erst einige Stunden nachdem den mrt auftreten.

Lg

Ruhardt

PilionLilly

Hallo an Alle,

ich habe auch keine Info, auch nicht im Arztbrief, der sehr knapp war, erhalten, welches Kontrastmittel ich erhalten habe für das Kopf MRT.
Ich werde das jetzt erfragen.
Hat jemand eine Info, wie man ggf. das Gadolinium ausleiten kann, außer mit viel Trinkmenge - Nierenausscheidung nach der Untersuchung.
Ich will mich da schlau machen und werde auf alle Fälle berichten.
LG Monika

lunetta

Wie Quecksilber und Blei ist Gaolinium ein Schwermetall.
Ist es mal im Körper abgelagert, kann es nicht ausgeleitet werden bzw gibt es noch keine wirkliche Therapie.
Trinken hilft nur in den ersten Stunden um über die Nieren soviel wie möglich schnell auszuscheiden, damit es sich nicht ablagert.
Man kann versuchen mit Chelatoren auszuleiten.
Schwer Stellen zu finden, die das machen.
Wird ja prinzipiell negiert, dass es toxisch wirken kann.

PilionLilly

Danke Lunetta, hast Du mit Chelatoren Erfahrung?

Dass ich sofort viel trinken soll habe ich mir gedacht, aber man hat mir das nicht gesagt. Ich habe keine Parientenaufklärung dazu erhalten, wie gesagt,......

LG

lunetta

Leider gibt es bei uns niemanden, der diese Chelattherapie macht.
Ich nehme täglich Zeolith. Aber merke kaum Besserung.

Harte Nuss

Hallo,
ich habe damals nach Astro I (1981) und Rezidiv (1990) alles Amalgan aus meinen Zähnen entfernen lassen.
War damals "heißes Thema".
Heute glaube ich es hat nichts gebracht.
Hatte anschließend noch verschieden andere Tumore und Krebs.
Ich glaube es ist wie die Handy Strahlung, es sind aktuelle Themen die Leute interessieren.
Unterhalten euch mit Vegananern die Krebs bekommen . Einen trifft es, den anderen nicht.
Gruß von der harten Nuss

lunetta

Du hast recht, den einen trifft es, den anderen nicht.
Viele haben nie Probleme damit, ich sehr große.
Man geht nur ziemlich leichtfertig mit Gadolinium um, ich bekam rund um mein Meningeom und 3x OP mehrmals in kurzen Zeitabständen ein MRT mit KM, und danach begannen meine vielen Symptome.
Nachweisbar bei mir auch im Blut.

Als ich letztens ein MRT machen mußte, wegen was anderem, verweigerte ich das KM, und die Assistentin meinte, kein Problem, dann machen wir eben nativ, also ohne KM:
Ich fragte ob man trotzdem alles erkennen würde - sie, ja: sicher.

Ich weiß dass man bei Tumorverdacht KM benötigt, aber, mich hatte man nie über die Toxizität aufgeklärt, und dass es, vor allem bei häufiger Gabe, zu Ablagerungen kommen kann.

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