Unterstützen Sie unsere Arbeit für Hirntumorpatienten. Vielen Dank!
Anita[a]
Bei meinem Mann (58 Jahre) wurde per MRT in erster Linie ein Gliobastom diagnostiziert. Ist das schon 100 % sicher und wieso muss schon vor der
OP (wenn überhaupt) Cortison eingenommen werden.
Wer weis Rat und kann mir helfen. Ich habe zuvor noch nie von diesen
agressiven Tumoren gehört.
Feodora
Auch bei meinem Mann (57) wurde beim 1. MRT gleich der Verdacht auf ein Glioblastom geäußert wobei der Radiologe erstmal "nur" von einer Raumforderung sprach nur in seinem Bericht hat er diesen Verdacht geäußert. Eine 100%ige Aussage kann man aber er erst nach einer Gewebeentnahme machen wobei ich noch bei keinem gehört habe, daß sich der einmal geäußerte Verdacht nicht bestätitgt hätte offensichtlich ist dies im MRT meist doch sehr deutlich zu sehen. Von der Agressivität dieses Tumors habe ich dann auch erst im Internet gelesen. Ich wünsche Dir und Deinem Mann viel Kraft und Zuversicht für die kommende Zeit.
EM
Feodora
Oft bildet sich um den Tumor ein Oedem (Wasseransammlung) das mit der Gabe von Cortison verringert werden soll. Bei meinem Mann hat z.B. nicht der primär der Tumor die Beschwerden (rasende Kopfschmerzen, Gangunsicherheit, Schwindel) verursacht sondern das Oedem. Nachdem er dann Cortison bekommen hat waren sämtliche Beschwerden verschwunden innerhalb eines halben Tages.
EM
PD DR. Mursch
100% sicher ist die Diagnose erst, wenn der histopathologische Befund vorliegt. Allerdings gibt es im MRT deutliche Zeichen für die Art eines Tumors. Eine Raumforderung durch den Tumor und insbesondere die umgebende Wasseransammlung (Ödem) im Gewebe kann vor der OP schon Hirndruck verusachen und sollte behandelt werden. Oft ist die Operation dann auch etwas einfacher. Nach Operation und Rückgang der Raumforderung kann man oft unter ärztlicher Anleitung das Cortisonpräparat ausschleichen.
PD Dr. Mursch
Neurochirurgie
Zentralklinik Bad Berka
