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Thema: Wieviel Jahre nach Meningnom-Op sind Kontroll-MRTs nötig?

Wieviel Jahre nach Meningnom-Op sind Kontroll-MRTs nötig?
Roxana
20.07.2024 18:28:23
Hallo,
2013 wurde bei mir (weiblich, damals 62 J.) ein Meningnom WHO Grad I auf dem Sehnerv operiert u. anschließend bestrahlt. Habe alles gut überstanden, keine Einschränkungen mehr. Nach der Op wurden zunächst jährlich, ab 2018 2-jährlich Kontroll-MRTs gemacht, zuletzt 2022. Alle Kontrollen brachten zufriedenstellende Ergebnisse (es ist nichts nachgewachsen u. kein weiterer Tumor entstanden). Muss ich weiterhin Kontroll-MRTs machen lassen? Über das Kontrastmittel beim MRT verschlechtert sich mein Kreatininwert jedes mal. Mit Rücksicht auf meine Nieren würde ich daher weitere Kontroll-MRTs vermeiden. Aber ich bin ünsicher, ob das richtig wäre. Mein Hausarzt kann mir keine Entscheidungshilfe geben. Was mache ich?
Roxana
Arwin
20.07.2024 18:48:22
Hallo Roxana
frag doch mal deinen NC
der weiß besser über dein Menigiom bescheid.
Es ist schon Schei... wenn man durch ein MRT sicherheit hätte und wenn man es macht sich dann eine neue Baustelle (Nieren) auftuen würde.
Vielleicht kann auch ein MRT ohne Kontrastmittel durchgeführt werden oder der Zeitraum auf 5 Jahre verlängeet werden
VG Arwin
Arwin
Mirlie
21.07.2024 17:44:54
Hallo Roxana,
ich meine, dass du vielleicht noch ein abschließendes MRT nach 15 Jahren in 2028 durchführen lassen könntest, und wenn nichts ist, was ich dir sehr wünsche, damit aufhörst. Wer begutachtet für dich diese Bildgebung eigentlich, in welcher Nachsorge bist du noch?

Die Sache mit dem Kontrastmittel wird oft überbewertet. Kontrastmittel schädigt weniger die Nieren, als dass es sich im Körper womöglich anreichert, falls man eine Nierenfunktionsstörung hat. Dann wird das verabreichte Kontrastmittel nicht ausreichend (schnell) wieder ausgeschieden.
Um das zu gewährleisten, wird ein vorsorglicher Test der Creatininwerte verlangt (Kreatinin; GFR). Neuerdings steht die Abfrage dieses Wertes bereits im MRT-Aufklärungsbogen. Also man benötigt kein Laborprotokoll mehr, nur die genauen Werte. In meinem neuen Bogen stand nicht, wie alt dieser Laborwert sein darf.

Dass verabreichtes Kontrastmittel möglicherweise einen Nierenschaden herbeiführen könnte, habe ich noch nie gehört. Vorstellen könnte ich mir das für Risikopatienten (Dialysepflicht).


Gruß Mirlie

Nachtrag:
Habe soeben gelesen, dass ein vermeintliches Risiko insbesondere bei bereits niereninsuffizienten Patienten beobachtet wurde, als mögliche Folge der Gabe eines jodhaltigen(!) Kontrastmittels.
Mirlie
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