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Malati

Ihr Lieben!
Mein Mann wurde vor der Hirnmetastasen-Op wegen 2 epileptischer Anfaelle auf 1500mg Levetiracetam (Keppra) je morgens und abends hochgestuft.
Nun war er 3 Wochen in Reha, wo es auch nicht runterdosiert wurde.
Er hatte nach der Op beim Aufwachen epileptische Anfaelle, danach aber nicht mehr.
Meiner Meinung nach hat er mit den Nebenwirkungen zu kaempfen.
Am Mittwoch versuche ich einen Rueckruf vom Neurologen zu bekomen, um die Dosis abzuklaeren.Einen Termin bekommt er erst fuer Ende Juni!
Wuerde gern wissen, wie hoch Eure Dosis ist und wie Ihr mit dem Medikament klarkommt?
Danke fuer Eure Antworten!

Harry Bo

Hallo Malati,

die Tagesdosis liegt bei maximal 3000mg, also ist dein Mann schon ganz schön oben angesiedelt.
Viele haben 2x 1000mg oder auch 2x 750mg.
Hatte Dein Mann früher weniger, weil Du von hochgestuft sprichst.
Wenn früher weniger, hatte er da keine Nebenwirkungen?
Wie lange ist das her mit den Krämpfen nach der OP?
Und ist dein Mann groß und kräftig? Die Dosierung hat auch was mit der Körpermasse zu tun.
Runterfahren, ob und wie oder Umstellung aber dringend nur in Absprache mit dem Neurologen.

sharanam

Hallo Malati, Harry Bo,

ich war eine ganze Zeit auch mal bei 4000 mg am Tag (wurde verordnet von der Epilepsieklinik Tabor). Also 2000 - 0 - 2000.
Kenne auch mehrere, die auf dieser Dosis waren, also 3000 ist nicht die Höchstdosis.

Inzwischen bin ich wieder runter auf 3000, da ich noch Trileptal zusätzlich bekomme.

In der ersten Zeit sind die Nebenwirkungen immer besonders stark, was sich meistens wieder legt. Wenn nicht, gibt es noch viele andere Epi-Tabletten.

Viel Glück, dass es ihm bald besser geht.

Malati

Hallo Harry Bo und sharanam,
mein Mann hatte urspruenglich 2x 500mg, dann 2x 1000mg nach dem 1. und nach 2. epileptischen Anfall diese 2x1500 mg.
Die OP war am 5.4. mit den letzten Anfaellen, also noch recht frisch.
Mein Mann ist 1,75 m gross und normal gewichtig.
Werden natuerlich den Neurologen zur Runterstufung befragen. Er ist sehr unruhig, reizbar, schlaflos...war vorher auch schon etwas so.
Bin an den ueblichen Dosierungen interessiert, um mal einen Ueberblick zu bekommen, was so normal ist.
LG

gramyo

Liebe Malati,

mein Mann hatte nur 4 fokale Anfälle, kein Grand mal. er bekam lange Zeit 2 x je 500 mg. Da der 4. Anfall stärker war, weil Cortison zu schnell auch runtergesetzt wurde , wurde dann auf morgens 1000 mg und abends 1000 mg erhöht. Er wurde dadurch auch reizbarer und litt auch an Schlafstörungen. Klingt jetzt vielleicht seltsam für dich, aber wir haben es mit Meditation ziemlich gut in den Griff bekommen.

Ich freue mich, dass es deinem Mann zumindest besser geht, als zu der Zeit, wo du hier ins Forum kamst.

Ich hoffe ihr habt noch eine wirklich gute Zeit vor euch.

Das wünschen wir euch von Herzen
Gramyo und Mann in anderem "Sein"

Harry Bo

Ich nehm seit 1. Anfall 2x 1000mg und das wird wohl auch so bleiben, wenn kein Anfall mehr kommt.
Nebenwirkungen keine, auch anfangs nicht.
Allerdings ist meine Frau seit der Diagnose unruhig, gereizt, oft agressiv und kann schlecht schlafen.
Das soll kein Witz sein, nur zeigen, die Diagnose selbst hat auch solche Nebenwirkungen.

Malati

@Gramyo, ja,es geht meinem Mann besser als vor 4Wochen.Er kann wieder recht gut gehen und ist nicht mehr verwirrt oder durcheinander. Seit gestern ist er aus der Reha zurueck,die ihm doch sehr geholfen hat. Hoffe auch auf eine gute Zeit, er hat sich das verdient....
@Harry bo, hast recht, die Diagnose veraendert alle und alles und auch uns Ehefrauen...

mona

Hallo Malati,ich hatte auch eine höhere einstufung nach 2 operation bin nun bei 2 mal 1000mg.Auch ich hatte (habe)mit Nebenwirkung probleme,bei mir dauert es bei umstellung ca 3 wochen bis es mir besser geht.Ich bin auch gereizter(mehr und weniger),manchmal schlaflos aber auch müde.Jeder tag ist nicht gleich.Wetterwechsel spielt auch eine rolle seit erkrankung.Hoffe ihr findet euren weg damit umzugehen....Lg mona

P.S. wichtig ist immer so gut wie es geht positiv zu denken....:)

Dr. Orchidee

Hallo malati,
hatte ebenfalls nur perioperativ Anfälle, stand vom Leviracetam ( 2x1000 mg) "völlig neben mir ", und konnte es nach Ausbleiben der Anfälle und unauffälligem EEG auch bald langsam ausschleichen. Es sind keine Anfälle mehr aufgetreten.

Malati

Danke Euch allen,Eure Antworten geben mir einen Anhaltspunkt fuer das Arztgesraech mit dem Neurologen.

silvis

Hallo,

mein Mann bekam ab Feststellung des Tumors 2X 500 mg Keppra. Dies über 1,5 Jahre.Der Tumor war recht groß (7 X 5,5cm) daher nun auch viel Narbengewebe. Da er aber immer wieder eine Taubheit oder Kribbeln im linken Arm verspürte und auch leichtes Zucken, wurde die Dosis auf 2 X 1000 mg Keppra erhöht, da er groß und kräftig ist. Leider ist er sehr gereizt, weniger belastbar und manchmal aggressiv nach einem Arbeitstag. Auch mit dem Durchschlafen hat er Probleme. Es wird wohl bei dieser Dosierung bleiben. Er ist aber voll berufstätig, so dass man einfach abwägen muss: einen Anfall riskieren, oder müde zu sein....

Liebe Grüsse

Silvi

enie_ledam

Hi,

frag doch den Neurologen ob ihr 1 Dosis runterstufen könnt un dwenn es stabil ist so lassen oder noch ne Dosis runter gehen. Falls er einen Anfall bekommt wisst ihr das er soviel braucht oder ihr geht zum Epitologen und lasst euch da Aufklären das ist ja der Profi dafür.
Man kann das wohl auch auf dem MRT mit einschätzchen. Vielleicht guckt ihr da auch mal drauf.

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