Lieber Kopf Hoch,
Vielen Dank für dieses inspirierende Thema.
Gerade für mehr Forschungsinteresse und auch politische Unterstützung, benötigt es in der Öffentlichkeit ein großes Bewußtsein für die Krankheit "Hirntumor".
Das sieht man leider an einer anderen schwerwiegenden neurologischen Krankheit: ME/CFS. Aufgrund des geringen öffentlichen Interesses gibt es in Deutschland keine Forschung. Sehr wohl aber in Kanada und den USA. Dort versucht man auch Medikamente einzusetzen, die aber nicht nach Deutschland importiert werden dürfen.
Dieser kleine Exkurs ist für unser Thema interessant, weil man erkennen kann, wie sich Betroffene zusammenschließen, um für Ihre Lobbyarbeit einzutreten.
Es gibt eine Selbsthilfe- und Informationsoraganisation, ähnlich der DHH. Aber auch die Betroffenen versuchen für Lobbyarbeit einzutreten, insofern es ihre Krankheit zulässt. Schreiben an ihre Abgeordneten, berichten über verschiedene Medien über ihre Krankheit, legen Infomaterial aus, versuchen, wenn es ihnen möglich ist, Gelder für Ihre Selbsthilfeorganisation einzuwerben.
Ich selber habe vor dem letzten Welthirntumortag den Oberbürgermeister meiner Heimatstadt angeschrieben, ihn auf den Hirntumortag hingewiesen. Da er auch im Regionalparlament sitzt und dabei auch für die Einwerbung für Forschungsgeldern mitverantwortlich ist, habe ich ihm beschrieben, dass es in Deutschland Hirntumorzentren gibt und Forschung dringend notwendig ist..
Einen anderen Versuch habe ich gestartet, als es in einer einstündigen Radiosendung darum ging, dass Tumorerkrankte während der Coronazeit häufig vergessen werden. Zu Gast war auch ein Gesundheitspolitiker. Diesem habe ich ebenfalls eine Mail geschrieben.
Ich weiß nicht, ob die DHH bereit wäre für uns eine Onlinepetition zu schalten, die dann diejenigen von uns, die halbwegs fit sind, an Freunde und Familie weiterleiten.
LG
Mego