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Loni

Hallo Ihr Lieben,
Ich melde mich mal wieder da es bei uns etwas Neues giebt und nicht gerade
Gutes.
Übers Wochenende ging es meinem Mann schlechter und am Montag war es nicht mehr zu verhindern,da mußte ich den Notarzt rufen. Er konnte nicht mehr aus dem Bett,nicht mehr Laufen und seine linke Seite war gelähmt.
Am Dienstag konnte ich mit einem Arzt reden, eine 4.te OP kommt nicht
mehr in Frage da er schon 3 ops hinter sich hat und die Standartbehandlung,
Bestrahlung , Temodal und jetzt hatte er noch Chemo mit CCNU und Temodal,nichts von allem hat geholfen es kamen immer wieder Rezedive.
Nun ist sein Allgemeinzustand auch noch zu schlecht.
Er bleibt jetzt erst mal im Krankenhaus bis alles geklärt ist mit einem Hospizplatz, er kommt nun nicht mehr nach Hause.

Liebe Grüße
Loni

Dolledeern

Liebe Loni,
auch mein Mann befindet sich auf der Palliativstation und ist auf dem Weg zu seiner letzten Reise. Es ist unglaublich schwer, jemanden, den man so sehr liebt, loszulassen. Ich kann mich sehr gut in Deine Lage versetzen und wünsche Dir und Deinem Mann noch ein paar schöne Momente.
Genießt diese Zeit, die Ihr noch zusammen habt.
Alles Gute.
Gruß Dolledeern

Carbonmaus

Liebe loni, ich wünsche dir ganz viel kraft.
sicherlich seid ihr im hospiz gut aufgehoben.
dort stehen euch liebevolle menschen zur seite.
denk an euch, traurige grüsse carbonmaus

tinchen

Liebe Loni,

ich kann dich so gut verstehen - es ist unendlich schwer.
Dein Mann wird in einem Hospiz sehr gut betreut, es ist die richtige Entscheidung.

Sei lieb umarmt von tinchen

Nicky

Liebe Loni,

es ist so schwer,diesen Weg jetzt gehen zu müssen,der Gedanke,dies ist die letzte Station,akzeptieren zu müssen.
Den Weg bin ich mit meinem Mann auch gegangen und heute bin ich so dankbar für die Fürsorge,die ihm und uns dort zuteil wurde.
Ihr seid dort sehr gut aufgehoben und werdet auch aufgefangen.

wie tinchen schrieb,es ist die richtige Entscheidung.

Ich wünsche euch viel Kraft und alles Liebe auf diesem Weg.

LG Nicole,die ganz tief in ihrem Herzen weiß,daß ihr Heinz-Willi nur vorausgegangen ist.

Andrea 1

Liebe Loni,
auch ich wünsche euch viel Kraft und eine intensive Zeit für euch.
Fühl dich lieb gedrückt...

Annegret

Ihr Lieben,
bei uns sieht es ähnlich aus. Da mein Mann so ruhig ist und keine Schmerzen hat, habe ich mit dem Palliativteam dazu entschieden, dass er zu Hause bleibt.
Der Pflegedienst kommt jeden Tag 2-3 Mal, auch das Palliativteam kommt jeden Tag und ich kann sie jede Zeit per Telefon erreichen.
Gestern war der 4.2., 29 Jahre sind wir immer zusammen gewesen. Zuletzt hat mein Mann gar nicht mehr gesprochen, aber seit 2 Tage versucht er wieder etwas zu sprechen. Sein Pflegebett ist im Wohnzimmer. Jetzt werde ich auch dort auf die Couch mich hinlegen. Wir dürften noch einige "fröhliche" und sorglose Rentnerjahre zusammen sein. Dafür bin ich so dankbar.
Manchmal habe ich eine richtige Wut wegen dieser grausame, furchbare Krankheit. Es sind jetzt genau 6 Monate, dass wir die schreckliche Diagnose haben. Wir wussten von Anfang an, um was für eine Krankheit es hier geht. Es ging jeden Tag ein Stück bergab.
Mein Mann ist jetzt so schwach, mein grösster Wunsch ist, dass er hier bleiben kann.
Loni, Tienchen und Dolledeern
LG
Annegret

Schwan01

Liebe Dolledeern, liebe Loni, liebe Annegret,

ich wünsche euch ganz viel Kraft, diesen schweren letzten Weg gemeinsam gehen zu müssen.

Ich wünsche euch liebevolle, intensive Momente.

liebe Grüße

Schwan01

Auch ich habe eine Scheiß Wut auf diesen Hirntumor, der alles, aber auch alles zerstört.

Loni

Hallo Ihr Lieben,
vielen vielen Dank für Eure lieben Worte.

Heute war mein Mann etwas besser drauf, hat die ganze Zeit wo ich bei Ihm
war die Augen offen und sogar etwas unterhalten konnten wir uns.
Die Unterhaltung war aber nicht so wie zwischen zwei gesunden Leuten, er bringt vieles durcheinander und deutlich spricht er auch nicht etwas abgehackt.
Die Schwestern sagten mir heute,daß er gestern und heute alleine gegessen hat mit etwas Unterstüzung.
Habe mich richtig gefreut,denn die anderen Tage zu vor hat er so gut wie garnicht gesprochen und auch nicht die Augen auf gemacht.
Wir sind jetzt etwas über 37 Jahre verheiratet, ich dachte immer das ich zu erst gehe,da ich von Geburt an schwer Herzkrank bin.
Nun ist es mein Mann der zu erst gehen muß,wegen diesen schei.....
Tumor den er seit Juni 2014 hat,das sind jetzt 9 Monate, ich dachte wir hätten etwas länger Zeit. Ich hasse diesen Tumor.
Wir werden die Zeit die uns jetzt noch bleibt, man weiss ja nicht wie lange,
so gut wie möglich verbringen,muß jeden Tag 50km hin und zurück mit dem Zug fahren, aber das nehme ich gerne in kauf. Wir haben von Anfang an immer zusammen gehalten so wie in guten und schlechten Zeiten.
Ja, es ist schwer zu akzeptieren, daß mein Mann nicht mehr nach Hause
kommt.
Liebe Grüße
Loni

Annegret

Hallo!
Schön Loni, dass wir auch bessere Tage zwischendurch haben. Bei uns waren es Di und Mi. Gestern dachte ich, dass er geht. Heute war wieder besser. Mein Mann hat gesprochen, natürlich nicht wie früher, aber so wie du es beschreibst. Jetzt liegt eine alte Stofftierkatze im Bett (wir hatten früher Katzen,) und mein Mann streichelt es und sieht dabei fast glücklich aus. Er spielte heute auch mit einer leere Sprayflasche, stundenlang.
Mein Mann möchte schon essen und trinken, aber er bekommt beim Schlucken heftige Hustenanfälle. Ich versuche ihm Wasser mit einer kleine Wasserspritze milliliterweise zu geben. Heute haben wir 0,5 Liter geschafft. Essen kann er kaum.
Was Entfernungen angeht, habe ich es viel leichter. Das gewünschte Hospiz ist nur 3 Km weit. Aber jetzt versuche ich ihn noch zu Hause zu behalten.
Den Tumor hasse ich auch. Mal ist er fast am Ende und dann wieder munterer. Wie er seine gelernten Fähigkeiten verloren hat. Und dass er es selbst gut mitbekommen hat, immer noch mitbekommt. Nicht auf den Toilettenstuhl kommt er, nicht mal mit Hilfe. Schrecklich.
Liebe Grüße
Annegret

19birgit64

Liebe loni , und alle anderen
Ich lese mit tränen eure Beiträge , auch ich sitze am Bett meiner Mutter und erlebe gerade das gleiche wie ihr . Diagnose Januar 2014 , sie ist zu hause und wird von uns gepflegt . Es ist ein gehen in raten , mal auf mal ab , zur zeit ganz schlecht dieses sch....ß ding drückt wohl auf den Nerv fürs schlucken und die Zunge , sie schwillt öfter an und sie bekommt dann schlecht Luft .
Es ist so schwer es zu akzeptieren , es tut so weh , das einzigste was einen aufrecht hält ist das sie erlöst werden und in einer besseren Welt leben dürfen .
Ich wünsche dir / euch ganz viel kraft
Liebe grüße
Birgit

Maulwurf

Liebe Loni, ich wünsche dir für die kommende Zeit viel Kraft. Ich kann gut nachempfinden, wie du dich jetzt fühlst. Auch ich habe vor kurzem All dies durchlebt. Genieß die noch verbleibende Zeit.

Fühl dich umarmt.
Liebe Grüße sendet dir Caro

supii

Ihr Lieben,
ich denke an euch und wünsche euch viel Kraft - wir brauchen sie, so viel Kraft.
Mit Tränen erlebe ich den sich verschlechternden Zustand meines Mannes. Letzte Woche war seine 5. OP- zur Hirndruckentlastung, immerhin hat er jetzt keine Kopfschmerzen und keine Übelkeit mehr.
Sobald ich ein Pflegebett habe, kommt er nach Hause. Gleichgewicht funktioniert gar nicht mehr, das Kleinhirn ist inzwischen betroffen.
Es ist so schlimm, so gemein, so grausam.
Mein Mann ist 41!
Vielleicht bringt Avastin, dass er bekommen soll, noch einmal Entlastung - aber wie lange?
Wir müssen so stark sein und da sein für unsere Lieben, Geliebten,
Uta

fenco13

Ihr Lieben,
ich lese mit Tränen eure Beiträge und empfinde zu tiefst mit euch...mein lieber Vater (67) liegt nun seit gestern auf der Palliativstation...zwei OPs hat er hinter sich. Der Tumor konnte stets restlos entfernt werden. Doch nun kaum noch Lebensqualität. Es zerreist mir das Herz, ihn so zu sehen. Verwirrt und nicht mehr Herr seiner Sinne. Nicht mehr sein eigenes geliebtes Heim zu erkennen, ein sonst starker und stets nach vorn gewandter Sturkopf, eine Kämpfernatur ist nun ganz "klein" und "hilflos". Die zweite und für ihn letzte OP hat ihn so geschwächt. Nach einer Wundrevision hat sich sein Zustand sehr verschlechtert. Er ist psychotisch kaum noch orientiert. Ich könnte schreien! Der behandelnde Arzt hat nun vorgeschlagen meinen Paps im Hospiz anzumelden. Er hofft, dass er es bis dorthin schafft. Keiner kann sagen wie lange sein Kampf noch geht.
Ich wünsche Euch allen ganz viel Kraft, Mut und noch schöne Momente mit euren Lieben
Liebe Grüße Conny

Annegret

Liebe Conny
wie gut ich diese Verzweiflung kenne. Und dann wenn alles vorbei ist, denkt man immer noch, ob man etwas falsch gemacht hat, hätte ich es irgendwie besser machen können. Mir fehlte es sehr, dass ich mit meinem Mann die letzten Monate gar nicht mehr richtig sprechen konnte. Aber diese Gefühle kennen bestimmt auch andere Angehörige.
Dir und allen anderen wüsche ich vom Herzen Kraft.
"Nicht Jammern", hat mir mein Mann gesagt, als er merkte, dass ich heulte.
Liebe Grüße Annegret

Loni

Hallo Ihr Lieben,
habe schon lange nichts mehr hören lassen,meinem Mann ging es den vergangenen 3 Wochen eigendlich ganz gut,da er hoffte zu Ostern für 2 Tage
nach Hause zu kommen, aber die letzten zwei Wochen vor Ostern wurde es von Tag zu Tag schlimmer. Er schläft sehr viel und seit gestern hat er nichts mehr gegessen aber getrunken und heute habe ich festgestellt,das das Weiße in seinen Augen gelb geworden ist. Die Schwestern sagten mir das es von der Leber kommt.
Ich glaube wir sind jetzt auf der letzten Etappe.
Liebe Grüße Loni

supii

Ich denke an euch und wünsche vor allem dir viel Kraft deinem lieben Mann auf seiner letzten Reise beizustehen. Irgendwie ist es heilig, ich durfte heute vor einem Monat bei meinem Mann dabei sein. Es ist so hart und doch so wichtig.
Stille traurige Grüße
Uta

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