Liebe Gemeinschaft,
im Moment bin ich so down, dass ich mir hier die Geschichte unseres Sohnes von der Seele schreiben möchte.
Vor ca 4 Wochen kam unser Sohn nachts mit dem RTW wg. eines Hirnwasserstaus in die Klinik. Er ist 29 und wurde vor 11 Wochen Vater. Schnell war klar, es handelt sich um einen Tumor, der den Stau verursacht. Daraufhin bekam er in einer OP einen Shunt und es erfolgte eine stereotaktische Biopsie. Nach 5 Tagen Entlassung aus dem Krankenhaus ohne irgendeine Besprechung. Im vorläufigen Entlassungsbericht steht allerdings Astrozytom II paramedial links entlang der Mittellinie und er Beteiligung des Pedunculus cerebelli, ca 3 cm. Man gab ihm einen Termin zur Besprechung der Ergebnisse des Tumorboards für in zweieinhalb Wochen. Ginge nicht früher, ausserdem fehle noch die Histologie.
Da wir ja lesen können, war die Zeit bis zum Termin grausam.
Nun war der Termin. Der Neurochirurg sagte uns, dass er nur für das Operieren zuständig sei, das bei unserem Sohn aber sehr aufwendig und risikoreich sei, vor 8 Jahren hätte man einfach abgewartet. Auf die Frage ob inoperabel kam dieselbe Antwort. Dann wurde uns der Zettel mit der Histologie hingelegt mit dem Bemerken, das sei nicht sein Fach. Es stellte sich heraus, dass alles überhaupt nicht mit dem Tumorboard besprochen worden war. Das könne man ja noch nachholen und uns telefonisch Bescheid geben!!!!! Das war das gesamte Gespräch. Wir waren so sprachlos!!
Im Histologiebefung steht folgendes:
Kein Hinweis auF IDH1 R132H Punktmutation.
ATRX Verlust
Wechselnd starke Expression von GFAP
Schwache Expression von p53
8 Prozent Expression Ki-67-Antigen
Immunhistochemisch IDH1-Wildtyp
WHO Grad II
IDH1/2 Mutationsstatus, Bestimmung LOH 1p19q und H3K27M-Mutstion ist empfohlen.
Kann uns jemand etwas dazu erklären oder weiterhelfen, vlt. auch ein klein wenig Hoffnung geben??
Danke