
arai
Hallo zusammen,
wir haben vor wenigen Tagen erfahren, dass bei einem Freund (23) ein Glioblastom an den Basalganglien diagnostiziert wurde. Parallel wurde eine Neurofibromatose II mit einem Akustikusneurenom und einer weiteren Raumforderung im Bereich von C2 gefunden.
Er bekam die Diagnose in Heidelberg und ist auch dort zur Behandlung. Zunächst soll er Temodal und Protonenbestrahlung bekommen.
Verständlicherweise ist er und die Familie mit der Situation völlig überfordert und nickt lediglich alles ab, was von den Ärzten empfohlen wird, ohne sich über weitere Therapiemöglichkeiten zu informieren.
Wir wären sehr Dankbar, wenn ihr uns ein bisschen Auskunft darüber geben könnt, wie man vorgehen sollte. Man liest viel über Studien oder Medikamente, die im off Label use angewandt werden aber an wen wenden wir uns am besten um über solche Alternativen zu sprechen?
Würde mir ein Arzt von der Uniklinik Heidelberg zum Beispiel eine Studie an der Uniklinik Ulm empfehlen? Ich kann mir das schwer vorstellen und habe etwas Sorge, dass nicht alle Möglichkeiten in Betracht gezogen wurden. Aber wer hat solche Informationen, kann vielleicht auch die jeweiligen vor und Nachteile der unterschiedlichen (nicht zugelassenen/in Studien befindlichen ) Therapien zusammenfassen?
Hat jemand Erfahrungen mit Onkologen im Raum Frankfurt/Heidelberg und kann uns da jemanden empfehlen um eine zweite Meinung einzuholen?
Was können wir tun um die Familie zu unterstützen, sich über die Krankheit/Therapien etc. zu informieren und sich damit auseinanderzusetzen, leider wird alles abgeblockt und es scheint eine Art "alles egal-ich möchte mich damit nicht beschäftigen" Haltung vorzuherrschen. Ich verstehe total, dass eine solche Diagnose so eine Reaktion hervorrufen kann, aber wir würden ihnen gerne helfen da raus zu kommen, damit sie damit umgehen können und Sie sich Informieren.
Ich hoffe ihr habt den ein oder anderen nützlichen Tipp und könnt uns vielleicht auch durch eure Erfahrungen etwas unterstützen.
vielen Dank!
Moritz