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Roswitha[a]

Meine Schwester ist in der Düsseldorfer Uniklinik ein bösartiger Gerhintumor entfernt worden. Gestern ist si entlassen worden und soll ab dem 14. 10. 03 die erste Chemo bekommen. Wenn ich alle die Einträge lese und sehe, wie detailiert die Aussagen sind über die Art des Tumors, die Art der Chemo und weitere Behandlungsmethoden, bin ich sehr erstaunt.Meine Schwester hat nach der OP Sprachprobleme und Probleme im allgemeinen Bewegungsablauf. Ich als Schwester bekomme keinerlei Informationen, möchte meinem Schwager und meiner Schwester gerne helfen. An welche Stelle kann mann sich wenden um mehr Informationen und Hintergrundwissen über die Art des Tumors und die weitere Vorgehensweise zu bekommen. Es muss doch möglich sein, durch Logopäden und Ergotherapeuten die Defizite wieder zu normalisieren.
Ich wäre sehr dankbar, wenn mir jemand sagen würde, wo ich die Informationen her bekomme.
Vielen Dank für eine Antwort.

freundliche Grüße
Roswitha

Jürgen[a]

Hallo Roswitha,

deine Schwester hat als Patientin grundsätzlich das Recht die genaue Diagnose und das weitere geplante Vorgehen zu erfahren.Mit der genauen Tumorbezeichnung kannst du bei einer Internetsuchmaschine, z.Bsp. Google eine Vielzahl an Informationen, Adressen usw. erhalten.

Viele Grüße

Jürgen

John[a]

Liebe Roswitha,

wie Du sicherlich gesehen hast, gibt es sehr viele Informationen im Internet. Die konkrete Auskunft und ersten wichtigsten Informationen sollten allerdings von den behandelnden Ärzten gegeben werden, diese sind schließlich hierzu verpflichtet. Zweitmeinungen können auch nicht schaden.

Zusätzlich haben heute viele große Krankenhäuser solziale Dienste, ebenso die Krankenkassen. Dort kann man auch viele Informationen erhalten; allerdings ist die Qualität oftmals leider sehr unterschiedlich.

Über das behandelnde Krankenhaus oder aus dem Internet könnt Ihr auch über die nächste Selbsthilfegruppe Informationen erhalten.

Und zum Schluß ein Vorschlag. Frag doch Deine Schwester, ob Du nicht bei dem nächsten Arzttermin dabei sein kannst. Als Betroffener ist man oftmals mit so vielen Dingen beschäftigt, das man die meisten Fragen vergisst.

Ich habe mir immer alle Fragen aufgeschrieben, egal ob zur Behandlung, Medikamente oder sonst noch was. Die "Liste" habe ich dann immer bei den Arztgesprächen eingepackt und nachgefragt, ob ich auch alles richtig verstanden habe. Da nicht ich, sondern meine Frau erkrankt ist, habe ich diese Liste natürlich vorher mit Ihr besprochen und gemeinsam haben wir überlegt, was uns noch wichtig ist.
Die uns beratenden Ärzte haben immer sehr viel Geduld gehabt und sind gemeinsam mit uns die Fragen durchgegangen; haben teilweise sogar noch richtig gute Tips gegeben.

Vielleicht konnte ich Dir einen Teil Deiner Fragen beantworten.

LG John

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