Hallo ihr Lieben,
ich weiß nicht wo ich anfangen soll. Ich bin total verzweifelt. Ich versuche es jetzt einfach einmal.
Meine Mutter erkrankte Januar 2009 das erste Mal an einem Nasopharynx-Ca. li ; Es folgten mehrere Bestrahlungen auf Höchstdosis und toxisches Chemos. Dieser Tumor war damals sehr groß. Nach der Bestrahlung hatte sie zwar Mundtrockenheit und Geschmacksverlust, jedoch im Vergleich zu jetzt, war das harmlos.
Bevor meine Mutter 2009 erkrankte, hatte Sie dauernd Schmerzen und eine angebliche Nasennebenhölenentzündung. Sie bekam fast 1/4 Jahr nur Antibiotikas. Bis sie jetzt eine Antibiotikaunverträglichkeit bekommen hat. Im Augenblick verträgt sie nur das Doxycyclin 100 von 1 A Pharma.
Ich arbeitete 2008 in der Schweiz und meine Eltern kamen mich besuchen. Dann auf einmal wurde meiner Mutter schwindelig und bekam Panikgefühle. Sie wurde in Salem ins Krankenhaus gebracht. Am nächsten Tag fuhren meine Eltern wieder heim, ab da nahm alles seinen Lauf. Ihr ging es immer schlechter. Dann durch ein Zufall kamen wir an eine HNO Ärztin (durch einen Apotheker), sie veranlasste sofort ein CT, welche dann die Diagnose des Nasopharynx-Ca. li stellte.
Zwei Monate später erfolgte dann die Bestrahlungen und die Chemos. Danach ging es ihr soweit ganz ok. Sie hatte eine Magensonde, was es damals schwer machte, wieder auf normale Nahrung umzusteigen.
Ein kleiner Rest des Tumors blieb, jedoch war er vertrocknet. Diagnose war gesund.
Dann im Mai 2012 fing es wieder an. Meine Mutter hatte seit 2009 den Ärzten immer wieder gesagt, dass sie so einen starken Druck im Ohr hat und Kieferprobleme. Im Mai 2012 kam dann die Augenschiefstellung dazu. Immer wenn sie Cortison bekam, wurde es wieder besser. Doch dann häuften sich noch mehr Probleme. Sie bekam Schwindel, Kribbeln im Gesicht, Zunge ist linksseitig Gelähmt und zog sich auch nach links; Dann einen wahnsinnigen Druck im Ohr (bis Schmerz), Linke Gesichtshälfte schwoll sehr stark an, Nadelstiche auch in Stirn. Rachen links auch gelähmt (Schluckbeschwerden und Geschmack ist auch weg).
Am 6. Dezember 2012 wieder Diagnose Rezidiv Nasopharynx-Ca. li Richtung Schädelbasis. Tumor ganz klein. Da meine Mutter keine übliche Bestrahlung mehr haben kann (da sie erst nach 13 Jahren abgebaut wäre) folgte eine Studie in der Uni-Klinik Heidelberg. Sie bekam 18 Bestrahlungen (Schwerionenbestrahlungen im HIT). Von 6. Dezember bis es endlich los ging, vergingen 3 Monate. Eine Unverschämtheit. Ihr Gesundheitszustand spitze sich immer mehr zu. Dann endlich ging es los. Da sie einen AV Block 3. Grades hat (Schrittmacherpatientin mit geringem Eigenschlag) folgte nach jeder Bestrahlung eine Schrittmacheruntersuchung. Für jedes offenes MRT müssen wir nach München, dort werden MRT´s an Schrittmacherpatienten gemacht. Dann 8 Wochen später hatte sie das Endgespräch mit den Heidelberger Ärztin. Diagnose: Gesund. Tumor erfolgreich behandelt. Ziel war es den Tumor kaputt zu machen und auch das Gebiet drum herum. Sie da wo der Tumor war, kaputtes Gewebe und Wasseransammlung (das angeblich wieder weg geht). Zustand meiner Mutter jetzt: BESCHISSEN. Es wird von Tag zu Tag schlechter. Druck in Stirn (Kribbeln) auch im Gesicht und vor allem im Ohr werden täglich Schlimmer. Dazu kommen Nackenschmerzen. Schlucken fällt ihr schwer. Essen und Trinken läuft raus.Ich rief in der Uniklinik an, die Ärzte geben Entwarnung. Es kommt definitiv nicht von der Tumorerkrankung. Das können sie Ausschließen. Sie meinten es liege am Ohr, auch die Lähmungserscheinungen. Wir sollen einen Neurologen und einen HNO Arzt aufsuchen. Tja, prima. Man wird auf sich alleine gestellt. Gestern hatte meine Mutter zum 1. Mal Gedächtnislücken. Sie hat bei manchen Wörtern Probleme. Sie weiß sie kennt sie, aber ihr fehlt die Bedeutung. Ich natürlich mit einem Neurologen kontakt aufgenommen. Beim ersten wurde ich beleidigt. Ich legte auf. Dann beim nächsten....der sagte, dass käme vom Krebs. Ich kann es nicht mehr hören. Wo gibt es überhaupt noch fähige Ärzte. Muss man sich selbst um die Gesundheit kümmern? Jeder der Krebs hat ist doch genug gestraft. Vor allem mit den Kopftumoren. Die Ärzte würden anderst reagieren und Himmel und Hölle in Bewegung setzen, wenn von ihnen ein Angehöriger erkrankt wäre.
Tja und jetzt suche ich verzweifelt nach Ärzten die ihr helfen. Ich habe selbst schon aus Verzweiflung gegoogelt und den Bericht über Bell-Lähmung gelesen. Diese Sympthome treffen auf meine Mama zu........ Ich bin schon so verzweifelt, dass ich über Facebook suchen möchte. Doch erstmal suche ich hier..................Ist hier irgendjemand, der HELFEN kann. Wenn nicht bald jemand hilft die Ursache zu finden und ihr hilft, wird meine Mutter aufgeben.
Vielleicht liegt es wirklich an den Gesichtsnerven / Synapsen. Doch da muss es doch jemand geben der Linderung schafft.
BITTE BITTE BITTE BITTE BITTE BITTE
Liebe Grüße
Bella