... das bin ich in den letzten Monaten so oft gefragt worden. Sie ist einfach da. Mein Mann, 52 Jahre, ist schon sein ganzes Leben mit einer guten Gesundheit gesegnet. Er liebt seine Arbeit als Programmierer sehr und ist in seinem Fachgebiet ein Experte. Im Oktober 2018 erlitt er an seinem Arbeitsplatz einen Grand Mal Anfall, erstmalig in seinem Leben - eine Woche Krankenhaus, auch das erstmalig in seinem Leben. Kein klarer Befund, ein Hauch einer Läsion. Zwei Tage vor dem Kontroll MRT im Dezember 2018 der zweite Anfall, diesmal in meinem Beisein zuhause, wieder Krankenhaus. Termin zum PET CT kurz vor Weihnachten, ein Gespräch mit einer Oberärztin, einer jungen Neurochirurgin, die uns die ersten Hinweise gab, was uns erwarten würde, wenn wir es zuließen. Mein Mann fragte - heißt das jetzt, dass ich einen Gehirntumor habe? Sie sagte, es ist etwas da, was dort nicht hingehört und es macht Ihnen Beschwerden, was genau es ist, das könne man erst sagen, wenn man Gewebe entnommen und beprobt habe. Aufgrund der Lage, in der Nähe des Sprachzentrums, plane man eine WachOP. Ich sagte,eigentlich wissen sie nichts. Sie sehen meinen Mann mit den Augen einer Medizinerin, die sich mit Erkrankungen dieser Art auskennt. Das ist gut so.Ich sehe meinen Mann gesund, voller Kraft und Energie, wir sind vollkommen auf Gesundheit und Heilung fokussiert. Wir hatten ein fröhliches Weihnachtsfest und haben wie immer viel gelacht. Ich bin überzeugt wenn man denkt, man hat einen Tumor im Kopf, dann setzt er sich dort auch fest.
Wir haben uns nie, bis heute nicht, mit der Thematik einer Krebserkrankung auseinandergesetzt. Für uns gibt es nur Gesundheit, alle unsere Gedanken, unsere Gespräche und unser Handeln ist absolut auf Gesundheit programmiert. Mein Mann hatte nie irgendwelche Beschwerden.Er ist Anfang Januar 2019 operiert worden, eine so genannte Wach OP - er lag vier Tage auf der Intensivstation, er kannte sich selbst nicht mehr, aber er kannte unsere Tochter und mich. Alle Erinnerungen an sein ganzes Leben kamen nach und nach zurück, übrig ist nun, drei Monate nach der OP und nach Beendigung der Protonenbestrahlung und zwei Zyklen Chemotherapie - eine Sprachverständnisstörung, eine Wortfindungsstörung, schwere Beeinträchtigungen der Merkfähigkeit,des Gedächtnisses und der Konzentration. Das ist nicht leicht, natürlich nicht. Mein Mann ist klug, gebildet und verfügt über ein großes Fachwissen, dass er nach der OP von einer Stunde auf die andere nicht mehr abrufen und in Worte fassen kann. Aber er ist noch genauso wunderbar und großartig, wie er es immer war. Ich sage immer - wir sind aus allen Alltagsmühlen raus, können uns und unser Leben völlig neu gestalten. Ein Geschenk, es ist ein neues Leben, ganz anders als alles was wir kannten. Eine Chance, ein großes buntes Abenteuer. Ich habe es mir zur Aufgabe gemacht, jedes Wartezimmer in dem wir warten, und es sind sehr viele Wartezimmer, heller und fröhlicher zu machen. Meistens nehme ich Bonbons mit oder kleine Kärtchen mit schönen Sprüchen. Ich spreche alle ebenfalls Wartenden einfach an und vertreibe jede negative Stimmung. Das Leben ist wunderbar. Wir haben auf diese Weise schon so viele tolle Menschen kennengelernt und Geschichten erfahren,übrigens sehr oft Geschichten, die gesund und kraftvoll sind. Alle diese kleinen und großen Menschen sind so fantastisch, und ich staune immer wieder, wie dankbar sie sind, wenn jemand kommt und sagt, wir wollen uns hier doch nicht auf Krankheit reduzieren. Wir sind Glückspilze alle miteinander, wir müssen es eben nur erkennen. Ich lese viel, jeden Abend wenn mein Mann eingeschlafen ist, stehe ich auf und schalte den Computer ein. Das Internet ist ein Helfer. Ich habe ein ganzheitliches Menschenbild, Körper, Geist und Seele sind untrennbar miteinander verbunden. Und sie arbeiten wunderbar zusammen. Ich will wissen, wie und womit kann man den Körper, den Geist und die Seele stärken, damit ein Mangel ausgeglichen und Selbstheilung angestoßen werden kann. Ich lese wie eine Zelle aufgebaut ist und was sie benötigt,um zu regenerieren. Ich beschäftige mich mit Heilpflanzen und Biochemie, mit der Wirkung positiver, heilender Energie, mit den Möglichkeiten auf körpereigene Energiezentren, Chakren einzuwirken und mit dem Einfluss einer gesunden Ernährung.
Ich habe für uns einen Plan gemacht.
1. Wir haben unendlich viel Zeit.
2. Was nicht gut tut, kommt weg.
3. Wir haben einen strukturierten Tagesablauf, nehmen uns Zeit für unsere Mahlzeiten, Pausen und Spaziergänge.
4. Wir haben unsere Ernährung noch weiter umgestellt.
5. Täglich Hanföl (mit THC) Schüsslersalze, Bachblüten,Chagatee oder Salbeitee
6. Wir sind dankbar.
Meinem Mann geht es gut. Er hat und hatte zu keinem Zeitpunkt Schmerzen oder Beschwerden. Keine Kopfschmerzen, keine Übelkeit. Er ist manchmal müde, aber nun, wir machen unsere Pausen, haben unsere neuen, liebevollen Rituale, die uns durch schlechtere Phasen des Tages geleiten. Die Blutwerte sind top, letzte Woche erwähnte einer der Ärzte, Wunder sind möglich, aber sicher denke ich, wir sind Teil eines Wunders. Ich arbeite daran, es geht leicht und macht Freude. Ich habe für meinen Mann den Beginn einer Sprachtherapie durchgesetzt. Ich bin Pädagogin und weiß, dass man damit früh beginnen muss. Und ich weiß, dass der Sprachfluss durch körperliche Bewegung und durch die Anregung des Geistes aktiviert wird. Also begleite ich meinen Mann während der Logopädie und vertiefe die Übungen während wir spazieren gehen. Die Testung der Sprache durch unsere empathische Logopädin ergab entgegen der Einschätzung vieler, mit einem Ergebnis von Prozent 99,7 - keine Aphasie - was für ein unfassbares Glück. Es ist noch ein weiter Weg. Mein Mann möchte unbedingt wieder arbeiten. Die Ärzte meinen übereinstimmend er könne frühestens in 1 - 2 Jahren wieder an seinen Arbeitsplatz zurück, vielleicht nie mehr. Ich denke Juni 2019 ist machbar. In Zusammenarbeit mit seinem Team, dem Betriebsarzt und mir. Er wird mit Bus und Bahn fahren und sich langsam wieder in den Arbeitsprozess eingliedern. Es wird ihm so gut tun. Ich bin dankbar. Es ist noch ein weiter Weg, aber ich finde das gut.
Ich kann nicht einschätzen, ob mein Vortrag hier jemandem nützt, oder ob überhaupt jemand das liest. Mir hat es gut getan, es einfach noch einmal aufzuschreiben. Ich wünsche mir, dass viele Menschen die unendliche Kraft entdecken und nutzen, die in positiver Gedankenarbeit steckt.
Mone