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Bambi

Hallo ihr lieben,
Ich habe nochmal eine Frage. Meine Mutter wurde am 29.04 operiert. Das meningeom wurde komplett entfernt und sie könnte bald entlassen werden. Jetzt ist sie seit 3 Wochen zuhause. Mama geht es gut! Sie hat keine Schmerzen usw.
Jetzt unser Problem.
Am 26.05 hat eine Stelle der Wunde nachts etwas geblutet. Man sah einen Fleck auf dem Kopfkissen und wir sind am Morgen sofort in die Uniklinik und haben nachschauen lassen.
Der Doktor hat erst mal alles desinfiziert und dann die Krusten entfernt. Dort sah man dann das noch 5 Punkte nicht komplett verheilt waren. Er legte anginat in die 3 "größeren" Löcher und machte ein Pflaster drüber. Das war am 27.05. dann waren wir am 30.05 und 03.06 nochmal zur Kontrolle. Das anginat wurde drin gelassen und nur das Pflaster wurde erneuert. Aus der Wunde kam kein Blut mehr oder ähnliches. Heute waren wir wieder zur Kontrolle. Der Arzt hat das anginat rausgeholt, desinfiziert usw. 4 von den 5 stellen waren schon verheilt oder es fehlte nur noch ein kleines bisschen. Aber stelle Nummer 5 war leider nicht verheilt. Sie ist Ca 8 mm groß aber der Doktor meinte das Loch geht nicht bis auf den Knochen. Er hat rum gedrückt aber Eiter kam nicht. Mama hat keine Schmerzen!! Dann sagte er plötzlich das er überlegt sie nochmal zu operieren. Wir waren so geschockt das wir nicht mal gefragt haben welchen Sinn die OP haben soll.
Ich habe dann ein Foto von dem Loch gemacht und am Freitag sollen wir nochmal zur Kontrolle. Soweit ich das verstanden habe, wird dann am Mittwoch nochmal geschaut ob das Loch weiter zu gegangen ist oder nicht. Das kann dann anhand des Fotos verglichen werden.
Vor einer zweiten OP haben wir große Angst da es bei der ersten OP Komplikationen gab mit der Lunge usw.

Gibt es hier noch jemandem bei dem die Wunde schlecht geheilt ist? Der nochmal operiert werden musste weil ein kleines Loch nicht geheilt ist?
Die OP ist jetzt 6 Wochen hier. Das Loch kam zum Vorschein als die Kruste entfernt wurde und es waren dann 1,5 Wochen anginat in dem Loch. Ich mache mir große Sorgen.

Wie sind eure Erfahrungen?

Liebe Grüße

Prof. Mursch

Diese Frage kann nur der Chirurg vor Ort unter Ansicht der Wunde klären.
Meine Erfahrung: wenn man an eine Revision denkt, sollte man nicht zu lange zögern. Meist heilt es nicht von alleine. Man kann so durch eine zügige Wundreinigung in Narkose oft eine schlimmere Komplikation vermeiden.

Die OP ist viel kürzer und meist risikoärmer als eine Tumorentfernung.


Prof. Dr. med. Kay Mursch
Neurochirurg
Zentralklinik Bad Berka

Bambi

Ich danke Ihnen herzlich für Ihre Antwort!

Ansai

Hallo Bambi, bei mir war es ein Loch von ca. 0,8 cm, welches monatelang nicht geheilt ist. Schau dir mal meine Geschichte an :-(. Zuerst hat man mir mehrfach Silberpflaster auf das Loch gemacht, was aber auch nicht geholfen hat. Bleib da bitte dringend dran. Vor einer "normalen" kleineren OP in der Hautklinik bzw. Neurochirurgie braucht man keine Angst zu haben. Laut Chirurg wird es lokal betäubt, gesäubert, dann zugenäht. So die Angaben, die ich im Nachhinein erhalten habe.
In meinem Fall hat man mich von Monat zu Monat nicht ernst genug genommen, bis gelbe Flüssigkeit aus dem Loch immer morgens auf dem Kopfkissen war und ich kurz vor einer Hirnhautentzündung war. Mein Neurologe hat mich schleunigst wieder in die Uniklinik geschickt, dass es turbodringend ist. Folge Not-OP, da der Eiter schon meinen Knochen angefressen hat... Ich rate euch schnellstens vom "kleinen" Loch zunähen inklusive Säuberung innendrin. Von alleine heilt es leider nicht zu, meine Erfahrung. Toi toi toi und alles Gute, Ansai

Bambi

Hallo Ansai,
Vielen Dank für die info! Morgen haben wir wieder einen Termin zur Kontrolle dann werden wir das nochmal ansprechen. Wir haben beide Riesen Angst vor einer weiteren OP aber wenn es sein muss! Auch das werden wir schaffen. Solange es noch nicht entzündet ist, ist es ja noch früh genug dafür. Wenn es sich entzündet dann ist es ja schon fast zu spät so wie bei dir :(
Wir dachten wir könnten uns jetzt endlich mal von allem erholen und dann sowas :( aber so eine "kleine" OP wird ja sicher keine 6 Stunden dauern. Ich hoffe es. Ich wünsche dir ebenfalls alles gute :)
Ganz liebe Grüße

Ansai

Hallo Bambi, ganz lieben Dank:-). Dieser kleine Eingriff dauert anscheinend höchstens bis zu 30 Minuten (kann eben auch lokal und ohne Vollnarkose gemacht werden). Lieber jetzt gleich machen und nach der 1. schweren OP ist das für deine Mama ein Klacks (glaub mir). Das Schlimmste hat sie überstanden und nach dem Loch zunähen gehts nach oben:-).
Liebe Grüsse, Ansai

Firmin

Bei meiner Ehefrau gab/ gibt es ein ganz ähnliches Problem. Sie wurde am 01.06.16 nach ihrer Teilschädelimplantation nochmals operiert, weil es eine Wunde gab (ca. 1 cm Durchmesser und runter bis zum Implantat), die nicht heilen wollte. Es wurde ein Schwenklappenschnitt gemacht, weil es bei der Kopfhaut eine mechanische Zugspannung gab, so dass eine Heilung unmöglich war. Eine Infektion oder Entzündung lag nicht vor. Meine Ehefrau nimmt aber vorbeugend kolloidalles Silberwasser, weil sie derzeit keine Antibotika verträgt. Die OP ist nun 4 Wochen her und die kritische Stelle ist starkt verkrustet - wir wissen nicht, ob die die OP erfolgreich war. Falls das nicht heilen sollte, weiß ich nicht wie es weitergehen soll.

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