Wundheilungsstörung 9 Wochen nach Meningeomresektion, Kraniektomie
Hallo in die Runde, ich bin neu hier und weiß nicht recht, wo ich meine Frage unterbringen soll, da sie recht speziell ist.
Mich würde auch interessieren, ob hier noch andere solcherart Betroffene unterwegs sind und was für Erfahrungen ihr mit Wundheilungsstörungen gemacht habt:
Neun Wochen nach meiner Meningeomresektion (WHO I, allerdings ist ein Rest im Sinus Sagittalis verblieben) zeigte sich eine Wundheilungsstörung im hinteren Zentimeter der Kopfnarbe und Eiter trat hervor.
Sonst keinerlei Symptome, sozusagen alles gut, keine Anzeichen für Meningitis oder Empyem.
Die Standardtherapie der NC lautete: sofortige Revision der Wunde, Kraniektomie mit Verwerfen des Kochendeckels, zwei Wochen Antibiose intravenös und vier Wochen oral. Seitdem bin ich restlos bedient.
Die NC sagten, in drei Monaten könne ich wiederkommen und sie würden einen neuen Knochendeckel einsetzen, das heißt: den Defekt zuspachteln mit Palacos.
Der Kalottendefekt, mit dem ich nun seit vier Monaten lebe, ist ca. 7,5 x 5 cm groß (das Meningeom saß links hochparietal). Wegen der inzwischen nachgewachsenen Haare ist er nicht sichtbar. Aber meine Kopfhaut ist durch die zweimalige Mobilisation an einigen Stellen superempfindlich geworden.
Ich bin nun wenig motiviert, mich ein drittes Mal auf den Tisch zu legen.
Die Frage ist, ob außer kosmetischen und Sicherheitsaspekten sonst noch etwas zwingend für eine erneute OP spricht. Und ob es unter euch auch einige gibt, die ohne Kalotte zurechtkommen.
Vielen Dank für euer Interesse bis hierher, ich würde mich freuen, eine Antwort zu bekommen. Carla3000