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schnee 786

Hallo an alle,
meiner Freundin wurde im Oktober 2018 ein Meningeom entfernt. 2 Stellen der Narbe waren immer verschorft. Die Neurochirugen meinte dass sei nicht schlimm und die Löcher würden sich von alleine schließen. Nach einer Totalreinigung der Wunde haben die Ärzte gehofft, dass die Wunde sich in ca 10 Tagen schließen wird. Die Blutwerte waren auch in Ordnung. Infektion, Eiter etc liegt nicht vor. Heute war wieder Wundkontrolle und die Wunde hatte sich leider nicht geschlossen. Ein riesen Schock für uns. Nun will der Neurochirurg es mit einem Antibiotikum versuchen als letzte Chance. Sonst muss nochmal operiert werden und der Knochen entfernt und in einer zweiten OP wieder eingesetzt. Habt ihr Erfahrung mit Wundheilungsstörungen? Hat Antibiotikum was gebracht?

Lissie 38

Antibiotikum hilft gegen Bakterien also wenn eine Infektion vorliegt. Für die Wundheilung selbst bringt es nichts, nur wenn die Wunde mit Bakterien infiziert ist.

Laki

Hallo,
versucht es mit der Eigenurintherapie. Den Morgenurin auffangen, mit nem Wattebausch großzügig die Wunde abtupfen, nur keine Angst, es kann auch nass werden. Dann an der Luft trocknen lassen und am nächsten Morgen wieder. Zeit und Geduld braucht’s, aber bei meiner Kopfnarbe hat’s geholfen. Und...... man riecht nicht nach Pipi.

LG Laki

Rieke30

igitt....

da sind doch Bakterien im Urin drin...

schnee 786

Raufmachen soll sie nichts weiter auf die Wunde. Der Neurochirurg guckt sich das nächste Woche 3x an und dann wird entschieden. Jemand Erfahrung hier mit einer nicht heilenden Wunde und ggf. OP?

der Meister

Hallo Leute,
von einer Eigenurinanwendung an einer Wunde am Kopf würde ich absehen.
Nicht, dass Du dir eine Endzündung in den Kopf holst.

Gruß Klaus

Rehsis

Hallo alle zusammen,
Also sofern man keinen Harnwegsinfekt hat, ist Urin in der Blase steril und ein sauber gewonnener Mittelstrahlurin ist im Labor ohne Keime. Auf eine Wunde am Kopf nach Hirnoperation würde ich ihn trotzdem nicht machen.
Nach einem Hundebiss wollte die Wunde an meinem Bein drei Wochen lang nicht heilen, hat immer nur genässt und sich schlussendlich infiziert. Der Chirurg hat dann die Wunde unter Narkose ausgeschnitten, Antibiotikakissen eingelegt und verschlossen. Und das war das einzig Richtige.
Ich würde meinem NC da vertrauen und ihn seine Arbeit machen lassen.
Ich wünsche euch ein schönes Wochenende,
Herzliche Grüße,
Iris

KaSy

Zitat Prof. Dr. Mursch zur aktuellen Frage "Wundheilungsstörung nach Operation":

"Bei Liquorfluss Urin auf die Wunde ist LEBENSGEFÄHRLICH !"

Lissie38 hat Recht, Antibiotika wirken gegen die lebensgefährliche Infektion, aber helfen nicht unbedingt beim Heilen der Wunde.

Ich habe zur og. Frage ausführlich geantwortet, da ich leider dramatische Eigenerfahrungen durchleben durfte, die mein Leben retteten. (Klingt dramatisch, ist es auch.)

KaSy

schnee 786

Gibt es auch die Möglichkeit , dass die Wunde infiziert ist von "innen" aber nicht von Außen sichtbar ist? So würde das Medikament ja helfen oder?
Kenn mich da leider nicht so gut aus...

Rieke30

Ein Urin der nicht per Punktion gewonnen wurde ist nie steril da er den Weg durch die Scheide gehen muss. es sind immer einige Bakterien in einem nicht punktierten Urin.

Murmel_1

Nach meinen anatomischen Kenntnissen geht der Urin durch den Harnleiter.

Rieke30

Ja durch den Harnleiter - jedoch grenzt dieser ja eng an der Scheide und ein nicht punktierter Urin ist daher nie steril und ohne Bakterien.

Hier kannst du jeden Urologen danach fragen.

Rehsis

@Rieke: das ist nicht richtig. Wenn die Umgebung der Harnröhre vorher anständig gesäubert wird, kann man einen Mittelstrahlurin gewinnen, der keinerlei Keime aufweist. Habe ich selbst schon mit Patienten gemacht.
Tut hier aber auch nichts zur Sache.

@schnee786: ich gehe mal davon aus, dass die Ärzte einen Wundabstrich gemacht haben? Wenn nicht, sollten sie das nachholen und vielleicht auch auf Pilzbesiedlung untersuchen.

der Meister

Gut Leute,
dann klinke ich mich hier wieder aus und wünsche eine gute Genesung.


Gruß Klaus

schnee 786

@Rehsis Wundabstrich wurde noch nicht gemacht.

Rieke30

Auch ein Mittelstrahlurin enthält leider immer eine gewisse keimzahl Auch das Gefäss (auch wenn steril) da es ja genöffnet werden muss enthält auch Keime

Rhesis hat Recht ein Abstrich muss zwingend gemacht werden. Ansonsten kann man ja kein Antibiogramm erstellen und das richtige AB auswählen

Laki

Ich nochmal,
hier wird um Eigenerfahrungen und mögliche Tipps gefragt. Schade, dass kommentiert und beurteilt , teilweise auch wegen eventuellem Nichtwissen, verurteilt wird. Jeder von uns hat seine eigene Geschichte inklusive Leidensweg hier in diesem Forum.

@schnee786
Ich wünsche dir, das du für dich die Entscheidung triffst, mit der du konform gehen kannst.
Ich wünsche dir eine gute Zeit

VG Laki

Rieke30

Das ist kein Forum in dem man ein Pickelchen mit Urin beträufelt und keinen Schaden anrichten kann.

Es ist lebensgefährlich dein Tip mit dem Urin!!!!


Hier geht es um Wunden am und im Gehirn..sorry aber das ist wirklich unzumutbar. Ich habe dich gemeldet !

Anphi

Hallo,
als meine Mama Liquoraustritt hatte, wurde die Stelle mit "Gewebekleber" geschlossen... von Antibiotika war nie die Rede.
Alles Gute euch!

schnee 786

Hallo,
melde mich nochmal hier. Nach CT Untersuchung und mehrmaliger Blutabnahme liegt keine Infektion vor. Ein Loch ist noch leicht blutig und "offen". Der Arzt meint wir brauchen Geduld und Zeit und die letzte Wunde wird sich auch schließen. Kontrolle ist 3x pro Woche in der Klinik. OP wird erstmal ausgeschlossen.

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