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mubbesje

Hallo,
wie wirkt sich Zucker auf das Wachstum von Hirntumoren aus?
Gruß Mubbesje

Diff

Das würde mich auch interessieren.
Kann mir vorstellen, dass da sehr unterschiedliche Antworten kommen

Willi2

Das Thema ist schon vor Jahrzehnten ausführlich behandelt worden durch amerikanische Molekularmediziner:
Prof. Dr. med. Richard Beliveau in "Krebszellen mögen keine Himbeeren" oder in "Die neue Anti-Krebs Ernährung" von Dr. rer, nat, Johannes F. Coy.

Einfach kaufen oder über die Autoren googeln.

suace

Selbst wenn man jar nichts mehr ißt: der Körper wandelt jedwede Energie in Zucker fürs Gehirn um..... das Gehirn wird diesbezüglich sozusagen bevorzugt behandelt
Zuckerfreie Ernährung kann bei einigen Krebsarten sinnvoll sein - aber nicht bei Hirntumoren.
Eßt was Euch gut tut und schmeckt!

rosi555

Kurzkettige Zucker (wie normaler Haushaltszucker oder auch Fruchtzucker) gehen direkt in den Tumor- das waren die Worte unseres Onkologen.
Andere Zucker brauchen länger.

TabeaK

Ich glaube kaum, dass ihr den Onkologen richtig verstanden habt.

Jede Zelle in unserem Organismus; ob Tumor oder normal, ernaehrt sich von Zucker. Ohne Zucker kein Leben. Zucker kann aus vielen Quellen kommen. Die Verarbeitung des Zuckers kann je nach Gewebe unterschiedlich aussehen.

KaSy

Nochmal anders ausgedrückt:
Der Tumor will wachsen und fordert alles an, was er dazu benötigt, damit seine Zellen sich teilen.

Wenn kein Zucker (oder andere Kohlenhydrate) in der Nahrung enthalten sind, dann werden die Bestandteile der anderen Nahrung dafür genutzt.

Ganz ohne die Zuckerbestandteile Kohlenstoff, Wasserstoff und Sauerstoff könnten wir nicht leben. Und diese sind auch in Fetten und Eiweißen enthalten.

KaSy

suace

Wenn man keinen Diabetes hat, wird der Blutzuckerspiegel weitgehend konstant gehalten (außer man löffelt ein Glas Nutella aus). Das ist auch gut so, denn eine Unterzuckerung ist keinesfalls erstrebenswert..... das Gehirn "ernährt" sich aus dem Blutzucker (vereinfacht gesagt). Jede Energie die wir zu uns nehmen, wird in der Leber umgewandelt in Glucose. Wenn wir mehr essen als wir brauchen, wird die überschüssige Energie als Reserve in den Fettzellen gespeichert .... Wenn man dann hungert, wird dieses Fett ebenfalls in Glucose umgewandelt um das Gehirn zu ernähren
Bei eben diesem konstanten Blutzuckerspiegel holen sich die Gehirnzellen alles was sie brauchen ...... Unabhängig davon was wir essen "eiert" der BZ eines gesunden Menschen zwischen 90 und 130 mg% ... selbst wenn wir uns nur von Nüssen und Kohlrabi ernähren.

moodi

Hallo,

das habt Ihr gut beschrieben.

Ich versuche mich auch so gesund wie möglich zu ernähren und hab früher schon mal ein ( halbes ) Glas Nutella gefuttert. Das mach ich nicht mehr. Dieses Entgleisen des Blutzuckers ist für den Körper allgemein sehr ungesund, eben auch bei einer Tumorerkrankung, denke ich. Ansonsten kann man in Maßen sicherlich alles essen.
Da ich ein Schokoholik bin, esse ich fast nur noch Bitterscholkolade und siehe da die schmeckt mir mittlerweile besser als die süße Vollmilch oder so. Alles Gewöhnung.

LG moodi

PepeS

Ich esse das was mir schmeckt. So hat es mir auch mein Arzt gesagt.

ich liebe Süssigkeiten, die mir noch nichts geschadet haben

rosi555

Tumorzellen haben einen riesigen Bedarf an Energie, sie fressen!
Energie ist besonders schnell verfügbar in Form kurzkettiger Zucker und so braucht eine Tumorzelle bevorzugt sehr viel davon und ist zudem in der Lage, diese Ernährung normalen Zellen wegzuschnappen.
Nun atmet eine normale Zelle, während eine Tumorzelle zunehmend vergärt.
Zucker können ausgesprochen gut vergoren werden, durchaus auch Eiweiß, ist aber weniger attraktiv.
Wenn man sich nun besonders kohlenhydratarm ernährt (damit ist dann auch der Verzicht von Stärke (Nudeln, Brot,...) gemeint) bei gleichzeitiger reichlicher Zufuhr von guten Fetten, werden im Körper Ketone gebildet.
Diese kann die normale Zelle ebenfalls verstoffwechseln, sie ist sehr vielseitig- aber da sich die Tumorzelle in der Gärung befindet, ist sie nicht so flexibel. Ketone sind eine harte Nuß für den Tumor.
Das wäre dann auch so das Prinzip der ketogenen Ernährung.
Aber auch die steht im Verdacht, ihre Tücken zu haben.

PepeS

wird alles völlig überbewertet. egal was man isst oder trinkt...Wenn man einen Tumor bekommen soll dann ist das so.
Ich würde mir da null gedanken machen über Essen,, das was ich mag Ende.

Ist ja sonst kein Leben mehr. ;)

Keule

Hallo zusammen !


Ich habe mir angewöhnt, eher drauf zu achten wie ich esse
als was ich esse.Soll heissen bei mir kommt alles
auf den Tisch wie vorher und das essen wird genossen !
Sollte mich beim Weihnachtsessen die 2. Gänsekeule anlachen
und sagt: „…iss mich’’, dann ist es an der Zeit das Besteck zur Seite
zu legen.
Die Zucker-These kann ich nicht ganz nachvollziehen, denn wenn das so ist
Würden meine Kontroll- Mrt`s anders aussehen( das letzte war übrigens heute mit dem Ergebnis : kein Wachstum , keine Kontrastmittel-Aufnahme, stabiler Befund ) Ich esse gerne Süsses schon immer.
Sauce hat es oben schon mal angeschnitten den Diabetes und da hab ich mir als Krankenpfleger a.D. Gedanken gemacht.
Wenn also Diabetiker mit Hirntumoren oder auch generell Krebs hohe
Langzeit-BZ-Werte aufweisen, neigen diese dann eher zu Rezidiven oder extremen Wachstum??? Da müsste man mal eine Studie machen.


Es Grüßt Euch Keule

Ps: Das Leben ist zu kurz für Knäckebrot


Wer spricht von Siegen? Überstehen ist alles!
(Rainer Maria Rilke)

Status
Oligoastrozytom WHO III°,Bestrahlt
nä.MRT Okt18

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