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MysticQuest

Hallo,
Ich habe seit einigen Monaten nachts bei geschlossenen Augen Flackern vor den Augen, von dem ich auch wach werde. Außerdem dauerhaft leichte Kopfschmerzen und ein Stechen bzw. Art Lähmungsgefühl im linken Auge. Manchmal Tinnitus (auch nur links). Aufgrund meiner rheumatischen Erkrankung mit Schmerzmedikation hab ich dem nicht allzu viel Aufmerksamkeit beigemessen. Aber diese Sehstörungen waren nervig, deswegen war ich zunächst beim Augenarzt. Der diagnostizierte "100%-ig" eine Augenmigräne. Mein Hausarzt/Rheumatologe überwies mich zum Neurologen, der "100%-ig" eine Augenmigräne ausschloss. Er schickte mich zum MRT. Dort bekam ich keinen Befund, sondern sollte mich beim Neurologen melden. Von dort wurde mir 10 Tage später kommentarlos der Befundbericht zugeschickt mit dem Zufallsbefund einer 4 mm großen Läsion in der mittleren Schadelgrube rechts. Ich hatte wohlgemerkt, kein Gespräch. Ich habe dann darauf bestanden, einen kurzfristigen Besprechungstermin zu bekommen. Heute dann habe ich den Termin dann gehabt. Leider musste ich dem Neurologen alles buchstablich aus der Nase ziehen. Er sagte, es sei alles in Ordnung. Sonst nichts. Ach so, ja, das Meningeom, das sei ja nichts. Müsste man nur ab und zu mal kontrollieren. Ich habe dann nachgefragt, was mit meinen Beschwerden ist, ob das davon kommen könnte. Das konnte er sich nicht vorstellen, aber so sei das in der Medizin nun mal, sicher sei ja "nur der Tod". Ich habe nächste Woche einen Termin in der Neurochirurgie, ich hoffe, da bekomme ich Antworten und ein bisschen Empathie.
Mich würde mal interessieren, ob jemand ähnliche Symptome hat, auch wenn das Meningeom so klein ist. Und ob die Einschätzung des Arztes normal ist.

Mummel

Hallo MysticQuest
Erstmal willkommen auch wenn die Umstände nicht so schön sind.
Zum Glück sind solche Ärzte wie du einen beschreibst die Ausnahme und wenn du nächste Woche zum Neurochirugen gehst denk ich schon das du Antworten auf deine Fragen erhält...kleiner Tipp...schreib dir auf was du fragen möchtest denn in der,verständlichen, Aufregung vergisst man vielleicht ein paar Fragen.
Ich wünsch dir viel Glück....Liebe Grüße

MysticQuest

Hallo Mummel,
Danke für Deine Worte. Ich habe heute eine Broschüre bekommen, wo Tipps für das Arztgespräch drin sind. Ich hoffe auch, dass ich da ein bisschen mehr Infos bekomme

ness

Hallo MysticQuest,

kann mich Hummel da nur anschliessen,es ist zum Glück die Ausnahme und ich denk viele von uns haben einen solche Dr.xxxx schon kennengelernt .Grad jetzt mit der Diagnose und keinem Doc der wirklich dir antworten gegeben hat ist die Verwirrung ja enorm..Versuch wirklich alles an Fragen aufzuschreiben ,denk daran es gibt keine "blöden"Fragen und es geht ja um dein weiteres Leben udn nicht weniger...vielleicht kann dich auch wer obwohl in Corona schwierig,begleiten denn vier Ohren hören mehr ....und Mensch ist da einfach nervös...ich wünsch dir Antworten und die Gewissheit das es ganz viele tolle Doc-torinnen gibt,glg ness

Mirli

Hallo,

meist du wirklich 0,6 mm?

"Leider musste ich dem Neurologen alles buchstablich aus der Nase ziehen."

Kenne ich auch von meiner Augenärztin. Verschlossene Auster!

Such' dir einen besseren Arzt. Denn es gibt nichts Besseres als einen guten Arzt zu haben!

Alles Gute!
Gruß Mirli

MysticQuest

Oh nein, natürlich nicht. Es sollte eigentlich 4 mm heißen. Komische Autokorrektur

Lissie 38

Klingt definitiv nach Augenmigräne.

Wie will das ein Arzt ausschließen ? geht gar nicht..

Ein Neurochirurg wird dir auf diese Fragen keine Antworten geben sondern nur eine OP Option aus- oder einschliessen.

Von so einem kleinen M. kommen deine Beschwerden sicher nicht, aber von den Schmerzmedikamenten eventuell. mal weg lassen.

Prof. Mursch

4 mm ist schon sehr klein. Beschwerden von einer solchen Läsion wären ungewöhnlich.
Zeigen Sie es einem Neurochirurgen.



Prof. Dr. med. Kay Mursch
Neurochirurg
Zentralklinik Bad Berka

Scholle 1967

Hallo MysticQuest,

mir erging es ähnlich wie dir. 2018 ständig Schmerzattaken in der Stirn und Schwindel. Wegen Verdacht auf Trigeminusneuralgie zum MRT.
Ergebnis: Meningeom 11x 14x 8 mm

Für mich auch erst einmal ein Schock, viele Fragen gehen einem durch den Kopf. Wegen der doch recht geringen Größe, wie mein NC sagte, abwarten.

Erstes Kontroll MRT nach einem halben Jahr, kaum gewachsen. Sollte mir aber trotzdem keine Gedanken machen. Sollte ich Übelkeit, Erbrechen dazu bekommen, solle ich mich melden.

Nächstes Kontroll MRT nach einem Jahr, das war im November 2019. Zur Auswertung empfing mich ein anderer NC mit den gleichen Worten wie bei dir : "Das sei doch gar nichts", nächstes MRT dann in 5 Jahren.
Ich war so verdutzt, ich wusste gar nichts mehr zu sagen, so schnell war ich noch nie wieder bei einem Arzt raus.

Nun hoffe ich, dass das Meningeom nicht doch noch plötzlich schneller wächst.

Alles Gute!

LG Scholle

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