Hallo erstmal,
Ich wollte mich erstmal vorstellen da ich neu in diesem Forum bin.
Ich bin 49 Jahre alt und berichte wie ich das erste Mal mit dem Phänomen Hypophysentumor in Verbindung kam.
Als ich im September diesen Jahres mehrmals mit Schwankschwindel zu tun hatte , bin ich zum Arzt gegangen, da ich die Vermutung hatte das dieses mit meinem Herzen zu tun hatte ( zwei Herz OP´s hinter mir). Dieser Arzt hatte den Verdacht auf einen Schlaganfall und ließ mich sofort in ein Krankenhaus einweisen!
Nach einem Kopf CT wurde ich beruhigt, das kein Schlaganfall vorliegt, aber aufgrund meines Herzens ich zur Beobachtung 1- oder 2 Nächte im Krankenhaus bleiben sollte.
Die üblichen Untersuchungen folgten ( Herz/Oberkörper Ultraschall , 24 h Blutdruck und Herzfrequenzmessungen)
Bei der Visite wurde mir dann mitgeteilt das mit meinen Herzen alles in Ordnung sei (Erleichterung), aber bei näherer Betrachtung wurde festgestellt das meine Hypophyse vergrößert sei.
Nachdem ich aufgeklärt worden bin was die Hypophyse ist und welchen Zweck Sie im Körper bewirkt, wurde bei mir zur weiteren Diagnose ein Kopf MRT durchgeführt.
Diagnose: Makroadenom mit Anheben der Chiasma opticum
Nach Rücksprache mit den Neurologen, wurde eine OP aufgrund der Größe empfohlen.
Am 22.09 hatte ich die Vorbesprechung und am 07 Oktober war meine Operation des Hypophysenadenoms über einen
transnasalen-transsphenoidalen Zugang endoskopisch assistiert.
Die Operation wurde in der Klinik für Neurochirurgie im Clemenshospital/Münster durchgeführt.
Nach der Operation und der Nacht in der Überwachungsstation fühlte ich mich überraschender Weise sehr gut.
Doch kurz danach begann es mit einem Gefühl als wenn ich einen Stein im Kopf hätte und Erkältung.
Beginnende Nasennebenhöhlenentzündung war dann der Grund zur einer Antibiotikakur.
Ich denke das angeschwollene Gefühl im Kopf gehört wohl dazu, da es ja immerhin eine Kopfoperation war.
Nach Entlassung aus dem Krankenhaus war ich noch 13 Tage zuhause und habe dann am 27 Oktober meine AHB in Bad Oeynhausen begonnen.
Bin jetzt auch noch hier bis zum 17 November.
Bin auch sehr froh das ich mich für eine stationäre AHB entschlossen habe.
Drei Wochen Aufenthalt waren eingeplant und werden in meinen Fall auch nicht verlängert.
Die meisten neurologischen Patienten werden aber mindestens 4-6 Wochen therapiert.
Der Austausch mit anderen Patienten ist schon Therapie.
Seine Grenzen erfährt man hier schnell.
Die erste Woche hatte ich immer noch Probleme mit Kopfschmerzen und dicht sitzender Nase, aber ab der zweiten Woche konnte ich mich schon mehr belasten.
Was mir jetzt immer noch zu schaffen macht sind Konzentration und Gleichgewichtsübungen.
Wenn ich eine Therapiestunde beim Neuropsychologen mit Konzentrationsübungen am Computer gehabt hatte , denke ich, das mein Kopf platzt.
Grüsse an alle Gleichgesinnte
Frank