Hallo Crhrissi,
Deine Antwort macht mir deutlich, dass wir von 2 völlig unterschiedlichen Dingen reden.
Ich spreche nicht von dem Aufklärungsgespräch direkt (24 Std. vorher) vor der geplanten OP.
Dann hat sich der Patient ja schon entschieden!
Nach Diagnosestellung (für den überwiegenden Teil der Betroffenen ein Schock) sollte die Aufklärung erfolgen, um überhaupt eine Entscheidung treffen zu können wie OP – ja/ nein.
Nach der Diagnose wusste ich nur es soll ein Meningeom sein. Gut oder bösartig – diese Information habe ich mir auf div. Veranstaltung (Hirntumorhilfe) Literatur – Internet geholt, nach dem ersten Gespräch mit der Uni.
Bei späteren Gesprächen mit Ärzten wurden mir die Standardfloskeln aufgesagt, nicht bösartig, langsam wachsen. Was ist unter langsam wachsen zu verstehen ist? Das wurde mir nicht gesagt! Doch was ist langsam? Innerhalb 1 Jahres 1 bis 2 mm? Dies wurde mir dann nach langem „bohren“ von 1 einzigen Arzt mit ja bestätigt. Risiken wurden nicht erwähnt, wenn auch gefragt – höchstens global (jede OP birgt Risiken etc).
Die Mehrzahl der Ärzte riet zu einer OP, warum? – Offen? Was gegen OP spricht – Offen?
Wie soll bei dieser Ausgangslage ein Patient entscheiden.
Im Aufklärungsbogen stehen viele Dinge, die zwar nicht auf jeden Patienten anzuwenden sind bzw. zum Tragen kommen, trotzdem wäre/ist es hilfreich, auf Patientenwunsch, diesen zu erhalten nicht erst 24 Std. vor einer OP, um dann seine Fragen zu stellen.
Wer sich als Patient damit zufrieden gibt, ist völlig in Ordnung, nur was machen die Menschen, die sich mehr im Vorfeld für die Entscheidungsfindung informieren möchten?
Ich bin ein Mensch, der sich im Vorfeld informiert soweit dies möglich ist.
Plazierung des Tumors : l
inksseitige temporale
Raumforderung am lateralen Orbitarand
Pelottierung des Musculus rectus lateralis links
deutliche Ausdünnung der Schädelkalotte in sämtlichen Anlageflächen,
partiell auch mit nur minimalem knöchernem Rest.
Die Raumforderung zeigt sich
nativ mit einer Dichte von 37 HE
Also mein Tumor wächst innerhalb der Augenhöhe, hat Knochen bereits zerstört (zeigt lt. Arzt nur ein CT) und drückt gegen den Augenmuskel (zeigt lt. Arzt nur ein CT) usw. Diskrete umgebende Kompression des Hirngewebes mit Kompression der lokalen Sulci,
Doch was bedeuten all diese Information bzw. welche Auswirkungen ergeben sich daraus?! keine Ahnung ob dies die Gründe für meine zunehmenden Schmerzen in den Füssen und Beinen sind.
Der Tumormarker AFP hat sich erhöht – Referenzwerte sind von Labor zu Labor unterschiedlich.
Ich habe eine Menge Fragen – doch selten werden diese konkret beantwortet.
Meine gestellt Anfrage war in welchem Bereich der Knochen entfernt wird, nicht der Hautschnitt
Zugang - temporal links, laterale Orbitawand infiltriert Angaben den Aufklärungsbogen entnommen.
Ich hoffe, dass ich es jetzt verständlich dargelegt habe, worum es mir geht.
Schöne Ostertage Insel