Sehr geehrte Damen und Herren, Liebe Leidensgenossen*innen,
Ich, 34 Jahre, bin seit der Resektion eines IDH-positiven, 1p/19q-kodeletiertem Oligodendriogliom im Dezember 2019 progressionsfrei. Während der letzten beiden kontroll MRIs (Jan und Jul 2023) wurden jedoch in der FLAIR Sequenz sich steigernde Hyperintensitäten um die Resektionshöhle gesehen.
Mein Neuroonkologe (sowie eine Zweitmeinung, die ich vorsichtshalber eingeholt habe) verneinen, dass dies allein schon ein zuverlässiger Indikator für Tumorprogress sei. Da auch keine Kontrastmittelanreicherung beobachtet wird, bin ich selbst auch recht zuversichtlich. Dennoch habe ich mich ein wenig in die Fachliteratur eingelesen und musste dort erfahren, dass Hyperintensitäten ein relativ zuverlässiges Signal für zukünftigen bzw. baldigen Tumorprogress sind. Andere Gründe für das Beobachten von Hyperintensiäten (bspw. Infektionen des Gewebes oder Vernarbung) kommen mir 3,5 Jahre nach der Operation eher unplausibel vor. Deshalb bin ich nach wie vor noch leicht beunruhigt.
Deshalb ist meine Frag(n):
- Kennen Sie noch andere Gründe für das Auftreten von Hyperintensitäten in der FLAIR Sequenz?
- Gibt es unter Ihnen Patienten*innen, die trotz beobachteter zunehmender Hyperintensitäten langfristig keinen Tumorprogress hatten?
Vielen herzlichen Dank für das Teilen Ihrer Erfahrung!
Mit herzlichen Grüssen
Roland Fritz