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Elisa1

Hallo zusammen!
Meine Mama ist am Glioblastom erkrankt. Mir fällt jetzt seit 4 Tagen auf, dass ihre Zunge wie taub bzw. gelähmt ist.. so als ob sie sich zurückrollt..
Sie hat auch beim atmen immer den Mund geöffnet.. Kennt das jemand?? Das ist wahrscheinlich auch der Grund, warum sie jetzt auch die Schluckstörungen hat und nichts mehr essen kann.. es ist so furchtbar.. Ich wäre froh, wenn mir jemand von seinen Erfahrungen schreiben könnte.. ob das wieder besser geworden ist.. bzw. wie dann der weitere Verlauf war...
Vielen Dank!
Lg Elisa

martin30

Geht damit lieber mal zum Arzt oder gleich ins Krankenhaus. Gefahr der Aspirationspneumonie.
(Lungenentzündung)
Oder Zunge verschlucken = Lebensgefahr.

Wenn der Tumor da "wütet" wird sich das sowieso verschlimmern. Lieber vorher Magensonde,
Port, etc. abklären (und ihre Mutter kann jetzt bei klarem Verstand ihre Wünsche äußern,
bzw. auch Dinge ausschliessen)

Besser als später im schlechteren Zustand "rätselraten" was nun der Patienten-Wille gewesen wären.
"Und einem Ereignis hinterherrennen".

zo rac

Ich kannte das nur bei einem fokalen Anfall. Das dauerte aber nur 15-30 min.
Ich würde auch einen Arzt aufsuchen.

alma

Ja, aber wie kann einem auffallen, dass die Zunge von jemand anderem taub ist? Das muss einem von dem Betreffenden doch gesagt worden sein, denn es ist ja eine Empfindung und darum nicht sichtbar. Wenn es nicht mitgeteilt wurde, scheidet der Anfall mit dem Symptom der Zungentaubheit aus.

Pomperipossa

Hallo Elisa,
meinst Du mit Zunge taub =
kein Geschmacks- und Druckempfindung (= Ageusie) oder
Zunge reagiert nicht - Zungenlähmung oder reagiert unwillkürlich und erschwert oder verhindert dadurch das Schlucken und Sprechen?

Bei letzterem hilft Deiner Mama eine Logopädin weiter. Verordnung verschreibt der Hausarzt, HNO oder Neurologe.

Beste Grüße
Pompi

Elisa1

Vielen Dank für eure Antworten. Vielleicht hab ich mich einwenig undeutlich ausgedrückt.. ich meine die Zunge ist wie gelähmt.. Schlucken ist nicht möglich. Meine Mama hat die Diagnose Ende Juli 15 bekommen. Die ersten 4 Monate waren ganz gut, seit 4 Monaten geht es aber leider so schnell.. mittlerweile kann sie nicht mehr sprechen (was natürlich alles erschwert), die rechte Seite ist gelähmt und jetzt auch noch das mit der Zunge bzw. der Schluckstörung...
Sie ist eh seit 6 Tagen im KH auf der Palliativ.. ich weiß nicht, ob das wieder wird. Künstlich ernährt wird sie nämlich nicht.. das wollte sie nicht.. nur Flüssigkeit bekommt sie über Infusionen.. es ist schlimm dass dieser Tumor alles zerstört...
LG Elisa

martin30

Es tut mir Leid um ihre Mutter. Die Einschränkungen werden zunehmen.
Das war bei unserem Angehörigen auch so.

Es war ein Illusion, Wir dachten auch es wird noch irgendwie. Aber es wurde kontinuierlich schlechter. Der Tumor holt sich was er will.

Ich wünsche ihnen viel Kraft und das ihre Mutter einen humanen Tod erleben kann.

Das falsche Hoffen über Wochen hat uns damals kaputt gemacht.
Machen sie nicht den gleichen Fehler.

Schluckstörungen bedeuten in Regel Störungen im Hirnstammnahen Bereich. Da wo auch das Atemzentrum und das Bewusstsein liegt.

alma

@ Martin:
Sicher werden die Einschränkungen zunehmen. Es handelt sich ja auch um ein chronisch progredientes Geschehen.
Und natürlich hoffen die Angehörigen. Die Hoffnung ist ein Gefühl, das man, wie alle anderen Gefühle, nicht an- oder abstellen kann. Es kann sich auf vieles richten, am Schluss ist es vielleicht noch die Hoffnung auf ein gutes Ende.

Elisa1

@ Martin:
Vielen Dank für deine Anteilnahme. Ja, es ist sehr schlimm einen geliebten Menschen so leiden zu sehen.. Darf ich fragen, wie das damals bei deinem Angehörigen war? Wird dann einfach mal die Atmung aussetzen?? Bzgl. des Bewusstseins.. manchmal denke ich sie bekommt alles voll mit.. das wäre natürlich sehr schlimm.. was hast du da für Erfahrungen gehabt?
Vielen Dank im Voraus für deine Antworten.

@ Alma:
Du hast recht, die ersten 7 Monate haben wir wirklich immer wieder gehofft dass es vielleicht bei uns anders verlaufen könnte.. aber mittlerweile hoffe und wünsche ich mir, dass sie nicht zuviel leiden muss und einfach in Ruhe einschlafen kann.. und nicht mehr zuviel davon mitbekommen wird..

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