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Cathleen

Bei meinem Vater (61) wurde Mitte Juli ein Glioblastom diagnostiziert. Nach der OP folgten sofort der erste Zyklus einer Chemotherapie (VM 26/ACNU) sowie 30 Bestrahlungen. Mittlerweile hat er den dritten Zyklus Chemo hinter sich. Während er den ersten nahezu ohne Nebenwirkungen verkraftete, bekam er jedes Mal ein paar Tage nach der Chemo einen Krampfanfall und musste wieder ins Krankenhaus eingeliefert werden. Besteht möglicherweise ein Zusammenhang zwischen Chemotherapie und Anfall? Wenn ja, wäre ein Abbruch oder eine andere Therapie (z.B. Temodal) ratsam? Der nächste Termin stände Ende November an. Jedesmal, bevor mein Vater die Anfälle erlitt, ging es ihm relativ gut - er litt kaum unter Kopfschmerzen und machte ausgedehnte Spaziergänge. Ein CT wurde im Krankenhaus seit der OP nicht noch mal angefertigt (es soll zur nächsten Chemo gemacht werden) - trotzdem gingen die Ärzte nach den Krampfanfällen davon aus, dass der Tumor gewachsen sein muss. Stimmt diese Diagnose?

Vielen Dank Cathleen

H. Strik

Ein Zusammenhang mit der Chemo ist durchaus denkbar. Die Chemo würde ich deshalb nicht in Frage stellen, sondern versuchen, die Antiepileptika zu optimieren. Natürlich muß geprüft werden, ob der Tumor weiter gewachsen ist.

Gruß,
Dr. H. Strik
Neurologie Uni Göttingen

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