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Mariamaria88

Hallo,
meine Mutter wirde am 18.07 operiert und hat seit 3 Tagen Schmerzen im Knie. Wir waren beim Hausarzt und es ist keine Thrombose. Wir dachten, dass es am nächsten Tag vorbei sein wird, aber es ist nicht so. Jetzt weiss ich nicht, ob das vll mit der Op zusammenhängt oder nicht, weil doe Irsache nicht ganz klar ist und verständlicherweise habe ich keine Lust mehrere Ärzte aufzusuchen bis die Irsache gefunden wird. Ich habe Angst dass es doch damit vll zusammenhängt deshalb würde ich es gerne gezielt abchecken. Wir waren schon beim Hausarzt aber es ist ja klar dass der keinen Plan hat. Vll ist es sinnvoll direkt heite zur Notaufnahme zu gehen. Hatte jemand von euch so ein Problem vll und was ratet ihr mir?

Prof. Mursch

Das "Gehen in die Notaufnahme" ist nach neuster Sachlage NICHT richtig, wenn es sich nicht um einen krankenhauspflichtigen Notfall handelt (ich weiss das, weil ich gerade in unserem Klinikum u.a. die Notaufnahme diesbezüglich mit organisiere).
Das haben die Krankenkassen und die Kassenärztliche Vereinigung gegen den Willen der Krankenhäuser unterbunden.
Wenn es sich nicht um einen schlimmen Notfall handelt, müssen Sie in Deutschland ausserhalb der Sprechzeiten den KV-Notdienst anrufen:116117, bei Lebensgefahr oder Notlage 112.

Prof. Dr. med. Kay Mursch
Neurochirurg
Zentralklinik Bad Berka

Mariamaria88

Es tut mir leid, aber Ärzte sind für die Patienten und nicht umgekehrt. In so einer Sachlage sollte man einen Patienten nicht einfach so zum Hausarzt schicken das ist schon mal das Eine dann sollte man sich später nicht windern wenn sie in die Notaufnahme gehen. Jeder kann sich denken dass ein Hausarzt keine Ahnung hat woher die Schmerzen kommen (ist ja iwie verständlich), aber nach so einer Op sollte man vll eine andere Entscheidung treffen.
Ich bin nat nicht dafür dass man mit jeder Kleinigkeit zum Arzt rennen sollte, aber wenn es mehrere Tage wehtut dann sollte man vll doch zum Arzt und hätte meine Mutter nicht diese Op dann würde ich mir nat nicht viel draus machen

KaSy

Liebe Mariamaria88,
ich verstehe Deine Sorgen und Deine Wut, aber Prof. Mursch ist nicht Schuld daran, er hat Dir zwei Wege aufgezeigt, die einen Arzt zu Euch oder Deine Mutter in die Notaufnahme bringen.

Wenn Du vermutest, dass die OP die Ursache ist, dann wäre doch auch der Kontakt zu der Station in dem Krankenhaus geeignet, wo die OP durchgeführt wurde. Dort kannst Du anrufen und um den Kontakt zu einem Arzt bitten. Bestenfalls weiß derjenige keinen Rat und gibt Deine Frage weiter. Dann könntest Du am Montag mit einer Antwort rechnen. Oder er sagt, dass sie rasch in dieses KH kommen soll.

Ich wünsche Euch, dass möglichst bald eine Ursache und dadurch auch eine Lösung des Problems gefunden wird, damit es Deiner Mutter wieder besser geht.
KaSy

Prof. Mursch

warum bitte soll ein Hausarzt keine Ahnung haben, woher die Schmerzen kommen? Tut mir Leid, aber das ist einfach arrogant.
Diese Ignoranz gegenüber den Kollegen, die meistens eine exzellente Arbeit vor Ort machen, die Patienten kennen und nicht nur immer in eine Richtung denken, führt oft dazu, dass die Leute an die falsche Stelle rennen und das Gesundheitssystem falsch belasten.



Prof. Dr. med. Kay Mursch
Neurochirurg
Zentralklinik Bad Berka

suace

Der Hausarzt kennt seine Patienten sicher besser als ein Doc der Notaufnahme. In der Notaufnahme arbeiten ja auch nur "ganz normale" Ärzte.... wo soll denn da der Vorteil liegen?
Und die Notaufnahme ist für Notfälle gedacht - dafür ist sie personell ausgestattet... Knieschmerzen gehören nicht dazu

Ironfighters

Bezüglich der Notaufnahme kann ich meinen Vorrednern nur recht geben.
Wie du schreibst, hat der HA eine Thrombose ausgeschlossen. Dann ist eine Notaufnahme nicht für Knieschmerzen zuständig. Mittlerweile geht man übrigens dazu über, dass man an hoch frequentierten Tagen nach der Erstbegutachtung mit derartigen Beschwerden weg geschickt wird.
Ich habe selber lange dort Dienste geschoben und mich täglich gewundert, mit welchen Beschwerden die Leute in Krankenhaus laufen und damit die Kapazitäten für echte Notfälle minimieren.

Aber zur Eingangsfrage: Ja wir hatten auch so ein Problem. Hier war es das Cortison.
Dieses macht Veränderungen an der Muskulatur, die sich dann in Schmerzen in den Extremitäten äußern kann. Das war bei "uns" so nach 4-6 Wochen. Erst nur in einem Bein, später in beiden (Fuß und Knie). Nach absetzten des Kortison war es verschwunden.

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