Guten Tag!
Nachdem ich schon viel gelesen habe hier in dem Forum – ich mir dankenswerter Weise auch schon einige Tips, wie Weihrauch abgelesen habe, möchte ich nun doch auch unsere Geschichte hier mitteilen und hoffe auf ein paar hoffnungsvolle Worte von euch.
Meine Mama (79) wurde im Okt. mit Verdacht auf Schlaganfall (Sprechstörungen und Zuckungen an rechter Hand) ins KH eingeliefert. Die Ärztin entschied sich dann nach viel Zögern doch für Lysieren (jetzt im Nachhinein versteh ich auch die Unsicherheit der Ärztin). Drauf bekam meine Mama eine Gehirnblutung und (epileptische) Anfälle. Daraufhin konnte Sie nicht sprechen und die rechte Seite war praktisch lahm. Mit liebevollen Therapeuten und viel, viel Ehrgeiz hatte sie alles wieder gelernt (2x denn, einmal hatte sie wegen einem Infekt auch wieder einen Rückfall). Vor Weihnachten ging sie sogar einige Meter ohne Rollator und bis auf ein paar Wörter, die ihr nicht einfallen, konnte man sich gut mit ihr verständigen.
Dann kam sie auf Reha und machte brav alle Therapien obwohl es sehr anstrengend für sie war. Ab der 3. Woche begannen dort wieder Anfälle, die sie jedesmall wieder sehr zurückschlugen. Nachdem sie schon so starke Medikamente nahem (Teppra, Depakine,…) wurde eine Ärztin dort wachsam und bestand nach einem weiteren solchen Anfall auf ein MR mit Kontrastmittel. Dort wurde dann ein Tumor links frontal (im Sprachzentrum) diagnostiziert. Dieser Tumor wurde am 9.2. entfernt – wie die Ärzte mir immer versicherten, ist das alles sehr gut gegangen und sie konnten alles gut („raumfordernd“) entfernen. Histologie: Gliablastom
Nun haben wir gerade 10 Bestrahlungen hinter uns – die sie Gott sei Dank grundsätzlich gut ohne Nebenwirkungen überstanden hat - aber ihr Zustand ist bedauerlich. Sehr schwach und müde, kein Sprechen, rechte Seite praktisch lahm, inkontinent, sie kann nicht einmal mehr selbständig sitzen.
Vor der OP konnte sie noch gehen und alle Ihre „Papiere“ zwar mit viel Anstrengung aber selber unterschreiben.
Obwohl mir die Ärzte sagen, dass derzeit nichts (kein Tumor) sichtbar ist, nehmen sie mir immer jede Hoffnung, dass es nun nach der OP und den Bestrahlungen wieder ein wenig bergauf gehen könnte. Das versteh ich irgendwie gar nicht.
Kann mir hier von euch jemand meine Hoffnung ein bisschen nähren?
Danke und alles Liebe