
Anne[a]
Meiner Mutter (58) wurde in der Uniklinik ein pinealis-Gehirntumor (Typ: Chondrosarcom, bösartig und eigentlich ein Knochenkrebs und an der Stelle wohl so ziemlich einmalig!) entfernt. Der Tumor ist grösstenteils entfernt worden und einer post-operativen Bestrahlung steht offenbar nichts mehr im Wege. Momentan befindet sich meine Mutter in der Reha, da es Ihr sowohl physisch (das bessert sich so langsam) und auch in Bezug auf Ihre Gedächtnis- und Konzentrationsleistung sehr schlecht ging und nun komme ich zu meinem Anliegen: sehr schlecht geht. Ihr Kurzzeitgedächtnis ist in keiner Weise vorhanden (zum Nachtisch gibt es Erdbeeren, 30 sec. später kann sie sich daran nicht mehr erinnern), sie erinnert sich weder an die Operation, noch weiss sie, wo sie ist und warum. Sie mogelt sich durch die Fragen, das Langzeitgedächtnis scheint nicht vollkommen gestört zu sein. Ihre Konzentrationsfähigkeit ist ebenso auf dem Nullpunkt angelangt.
Der Neurochirurg sprach von drei Monaten und dann wird alles wieder mehr oder weniger gut und verstand unsere bohrenden Fragen in Bezug auf den Verlust des Gedächtnisses nicht und wollte sie auch nicht verstehen. Eine beidseitige Lungenembolie kam auch noch dazu.
Nun stehen in der Reha-Klinik Ergo, Physio und Gespräche mit einem
Neuropsychologen auf dem Programm. Nach 1 ½ Wochen ist überhaupt keine Verbesserung in Sicht. Alle geben vage Prognosen ab. Kann es auch sein, dass sich meine Mutter Ihr Kurzzeitgedächtnis nie wieder von neuem antrainieren kann und der Zustand so bleibt? Wo können wir uns über optimale Gedächtnistrainingsmethoden informieren.