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Karnad

Bei meiner Freundin wurde am 20.9.2016 eine Biopsie des Tumors im Hirn gemacht, das Ergebnis kam am 27.9. nach einer Woche also: cerebrales Lymphom.
Meiner Freundin geht es schlecht: eher zunehmende Halbseitenlähmung, mangelnde Konzentrationsfähigkeit, Stimmungstiefs.
Derzeitige Therapie: Cortison
Am 29.9. soll eine Tumorkonferenz stattfinden, wo man über die optimale Therapie berät.
Die Freundin liegt im Krupp-Krankenhaus in Essen.
Für uns als Freunde und Angehörige zieht sich der Beginn der Behandlung ziemlich lang, sollte man trotzdem eine Zweitmeinung einholen?
In der Tumorkonferenz wird "der Fall" doch eh mit anderen Experten besprochen, oder?
Und wenn eine Zweitmeinung hilfreich sein soll, wie fängt man es am besten an, damit es sinnvoll und rasch vonstatten geht?

Prof. Mursch

Die Behandlung eines zerebralen Lymphoms läuft gemeinhin nach klaren Standards ab, die von Klinik zu Klinik kaum unterschiedlich sind.
"Cortison" ist erst einmal die Behandlung, die ein Wachstum aufhält und das Ödem behandelt.
Eine Chemotherapie erfolgt dann später.
Eigentlich ist die "Zweitmeinung" nicht wirklich sinnvoll, zumal auch alle zerebralen Lymphome in Deutschland an eine zentrale Pathologie weiter geschickt werden.


Prof. Dr. med. Kay Mursch
Neurochirurg
Zentralklinik Bad Berka

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