Frank1969

Sehr geehrte Forumsteilnehmerinnen und Forumsteilnehmer,

es geht um die Erkrankung meiner Frau und speziell um die Unsicherheit, ob die Empfehlung der besonders raschen Operation (schon morgen!) wirklich die richtige ist. Vielleicht gibt es unter Ihnen / unter Euch jemanden mit Empfehlungen.

Vorgeschichte:

Meine Frau ist an Lungenkrebs erkrankt und wurde im Januar 2023 operiert. Offenbar wurde der Lungentumor komplett entfernt, das Tumorboard hatte jedoch Zweifel, ob tatsächlich der Primarius (Haupttumor) gefunden und ob nicht evtl. Metastasen existieren. Es wurden weitere Untersuchungen empfohlen und auch durchgeführt (Abrasio, Koloskopie, HNO-Analyse etc.)

Auch ein Hirn-MRT wurde erstellt, das keine Auffälligkeiten zeigte (vom 14.12.2022).

Aktueller Verlauf:
Beginnend vor 2 Wochen (mit Problemen, vom Sofa aufzustehen) und dann verstärkt vor einer Woche (ab Dienstag, den 28.02.2023) mit Problemen, überhaupt die Treppe heruntersteigen / hinaufsteigen und mit Koordinationsproblemen in der linken Hand sind wir dann am Freitag, den 01.04.2023 ins Krankenhaus in die Notaufnahme gefahren.

Das dort durchgeführte Hirn-CT hat leider schlechte Nachrichten ergeben: Es gibt eine “Raumforderung”, die auf das Hirn drückt. Es wurde empfohlen, gleich direkt im Krankenhaus zu weiteren Beobachtung und evtl. Operation zu bleiben. Schließlich ist meine Frau dort geblieben.

Heute (am Montag, den 03.04.2023) steht noch ein MRT an. So wie wir die Ärzte verstehen, spricht alles für eine Operation, und diese soll auch bereits morgen (Dienstag, 04.04.2023) stattfinden. Die Ärzte haben bisher folgende Informationen gegeben: die “Raumforderung” liegt rechts oben im Kopf, es würde minimalinvasiv gearbeitet.

Nach dem letzten Telefonat mit meiner Frau heute morgen hat das Fortecortin (wohl entzündungshemmend / abschwellend wirkend) bereits gewirkt und die Symptome sind besser. Sie kann alleine - wenn auch sehr langsam - auf die Toilette gehen und die linke Hand “funktioniert” - wenn auch noch eingeschränkt. Zum Beispiel kann sie leichte Sachen heben, sich selbst aber keinen Zopf am Hinterkopf binden.

Nun stehen wir vor einem Dilemma, weil wir Angst vor der OP haben:
Sollen wir:
- den behandelnden Ärzten vertrauen und so schnell wie möglich operieren (lassen)
- eine Zweitmeinung einholen, ob ein Eingriff wirklich sinnvoll ist, wann dieser und wo dieser durchgeführt werden soll.

Das Krankenhaus hat ein Patientenportal, auf dem alle Befunde einsehbar sind, insbesondere:

- das Hirn-MRT vom 14.12.2022, “MR Hirn nativ + KM”
- das Hirn-CT vom 31.03.2023, “CT Schädel nativ, CT CTA der intrakraniellen Gefäße”

voraussichtlich noch heute MRT 03.04.2023

Mit Weitergabe des Passwortes wäre also eine Einschätzung/Zweitmeinung sogar über das Internet möglich.

vielen Dank im Voraus für Eure / Ihre Hilfe!
Frank

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